26 Nachwuchskräfte freuen sich über bestandene Gesellenprüfung

Geschafft! Die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen im Friseurhandwerk aus den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein.



Kreis Olpe/Kreis Siegen-Wittgenstein. Insgesamt 25 frischgebackene Gesellinnen und ein Geselle nahmen in einer kleinen Feierstunde im Restaurant Pfeffermühle in Siegen ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe aus der Winterprüfung 2021/2022 sowie der Sommerprüfung 2022 entgegen.

Obermeisterin Andrea Simon freute sich mit dem jungen Berufsnachwuchs ihrer Innung und machte dies in ihrem Grußwort deutlich: „Sie haben es geschafft. Ich gratuliere Ihnen im Namen der gesamten Friseur-Innung Westfalen-Süd ganz herzlich und freue mich mit Ihnen. Genießen Sie den Erfolg und atmen Sie heute einmal tief durch.“ Die erfahrene Friseurmeisterin betonte, wie wichtig es im Friseurhandwerk sei, am Puls der Zeit zu bleiben. Trends verändern sich schnell und man müsse in dem Beruf stets mutig sein, Neues ausprobieren und auch einmal über den eigenen Tellerrand schauen.

Karrieremöglichkeiten nutzen

„Das führt auch zu ganz persönlicher Wertsteigerung. Sie haben im Friseurhandwerk zahlreiche Karrieremöglichkeiten: Sei es eine Weiterbildung zur Visagistin, die Meisterausbildung oder der Betriebswirt im Handwerk – bauen Sie Ihre Kompetenzen aus! Sie haben hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, so die Obermeisterin weiter. Auch Siegens stellvertretende Bürgermeisterin Angela Jung und Kreishandwerksmeister Frank Clemens aus Olpe waren gekommen, um im Namen der Stadt Siegen sowie der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd ihre Glückwünsche zu überbringen.

„Sie hatten einen besonders schweren Rucksack zu tragen“


Uwe Gelkermann, Leiter des Berufskollegs AHS in Siegen, gratulierte den jungen Fachkräften ebenfalls zur bestandenen Gesellenprüfung und betonte in seinem Grußwort besonders die schwierigen Bedingungen in der Ausbildungszeit, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind: „Sie hatten einen besonders schweren Rucksack zu tragen. Sie haben bewiesen, dass man auch mit dicken Decken im kalten Winter bei geöffnetem Fenster lernen kann und sich mit beinahe luftdichten Masken am Unterricht beteiligen kann. Mit Kraft und Ausdauer haben Sie das geschafft. Sie und Ihre Betriebe haben in der schwierigen Zeit zusammengehalten und sich gegenseitig gestützt. Sie sind die nächste Generation. Wir brauchen Sie und wir zählen auf Sie!“


„Eine Legende verlässt das AHS“ – Dank an Brigitte Schröder


Die Gelegenheit der Freisprechungsfeier nutzte Obermeisterin Andrea Simon, um sich bei Berufsschullehrerin Brigitte Schröder zu bedanken, die in den wohlverdienten Ruhestand geht: „Frau Schröder, Sie haben an unserer Berufsschule nicht nur gelehrt und Wissen vermittelt sowie praktische und theoretische Prüfungen abgenommen, sondern Sie haben viele junge Menschen bei ihren Zielen unterstützt und waren Ansprechpartnerin bei Sorgen und Nöten. Sie haben Ihren Beruf zur Berufung gemacht und ihn mit Herzblut ausgeübt. Dafür möchten wir von der Friseur-Innung Westfalen-Süd ganz herzlich bei Ihnen bedanken und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.“


Die frischgebackenen Fachkräfte im Überblick – Gesellin ist Prüfungsbeste


Aus der Wintergesellenprüfung 2021/2022 konnten freigesprochen werden:


Ammar Alyousif, (Kai Steuber, Siegen), Nicole Böcking (Klaus Baum, Mudersbach),
Angelina Höse (Nadine Raad, Bad Berleburg), Jara Kraus und Naomi Montero (beide Ulli Bönisch, Siegen), Oxana Panyutin und Lina Wagner (beide Christliches Jugenddorfwerk, Olpe).


Die Sommergesellenprüfung 2022 haben mit Erfolg bestanden: 


Malda Ali (Ümran Balci, Siegen), Jasina Beceri (Radife Aliji, Kreuztal), Angela Berillo (Bärbel Hardenacke, Finnentrop), Ahsen Sedef Biyik (Kai Steuber, Siegen), Zehra Catoglu, Liz Donath und Antonia Teresa Widera (alle Klier Hair Group, Siegen), Arljinda Cenaj (Gabriele Eitner, Siegen), Aversa Elshani (Beauty Haus Rabije Elshani, Lennestadt), Leonie Fischer (Jens Hardenacke, Lennestadt), Arianna Forsch    
und Laura Gerke (beide Judy Mazanec, Olpe), Nadja Christine Gök (Marija Kobas + Nadia Gebauer, Netphen), Christiane Gomes-Weber und Maria Elisabet Kalogria (beide Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Nurhan Güngör (Birgit Matejka, Olpe), Khaled Hasan (Diana Müller, Bad Laasphe), Anna-Lena Ohm (Heike Hilbig, Olpe) und Polina Sheshel (Valentina Schütz, Siegen).


Als Prüfungsbeste wurde ausgezeichnet:


Nadja Christine Gök (Marija Kobas + Nadia Gebauer, Netphen).

 

Wiederöffnung der Friseursalons: „Preisanpassung notwendig“

Die Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd, Andrea Simon, über Wiederöffnung der Salons und die Auswirkungen des langen Lockdowns.

 

Erleichterung in der Friseurbranche: Nach monatelangem Berufsverbot und der damit verbundenen vorübergehenden Schließung der Salons, dürfen die Friseurinnen und Friseure nun seit dem 1. März 2021 ihre Türen wieder für die Kundschaft öffnen. Nach Angaben von der Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd Andrea Simon wird es jedoch zu längeren Wartezeiten für Termine kommen und auch eine Preisanpassung sei aus Sicht vieler Friseurbetriebe unumgänglich.

Auch die Kunden mussten die vergangenen Monate ohne die Möglichkeit des Friseurbesuchs überbrücken und freuen sich nun, dass die Salons wieder öffnen dürfen. Dementsprechend viele Terminanfragen prasseln auf die Friseure ein. Bei gleichzeitiger gesetzlich vorgeschriebener Beschränkung der Personenanzahl in den Salons führt das unter Umständen zu längeren Wartezeiten auf Termine. Eine Terminvereinbarung sei aber zwingend erforderlich. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sieht pro angefangene 10 Quadratmeter Geschäftsfläche den Aufenthalt von maximal einer Kundin oder einem Kunden vor. Die Dienstleistungsperson wird bei dieser Regelung ausnahmsweise nicht hinzugerechnet, wenn zusätzliche Maßnahmen wie Lüften, Abstandsvorkehrungen und medizinische Masken  getroffen werden. Grundsätzlich ist der Personenkontakt weitestgehend zu minimieren, sodass in vielen Salons in Schichten gearbeitet wird, um die „verlorene“ Salonfläche zu kompensieren und Kundinnen und Kunden bestmöglich bedienen zu können. „Wir weiten unsere Öffnungszeiten aus, um im Rahmen der gesetzlichen Beschränkungen trotzdem möglichst viele Kunden pro Tag betreuen zu können. Das ist auch für uns zwingend erforderlich, um endlich wieder Einnahmen zu generieren. Staatliche Hilfsgelder sind nämlich bis heute nicht ausgezahlt worden. Hinzu kommt, dass in den uns zustehenden Überbrückungshilfen gar kein Unternehmerlohn berücksichtigt wird. Wir mussten seit der Schließung der Salons im Dezember die immer weiterlaufenden Kosten aus eigener Tasche finanzieren. Rücklagen und Altersvorsorge sind in vielen Fällen längst aufgebraucht und auch eine zusätzliche Verschuldung war bei vielen Saloninhaberinnen und -inhabern unumgänglich, um überhaupt zahlungsfähig zu bleiben“, erklärt Andrea Simon.

Preisanpassung im Friseurhandwerk unumgänglich

Die Situation der vergangenen Monate habe zum Nachdenken angeregt, so die Obermeisterin. Ihr Fazit: „Eine spürbare Anpassung der Preise in der Friseurbranche ist aus Sicht vieler Friseurbetriebe unumgänglich. Der lange Lockdown hat vielen Friseuren vor Augen geführt, dass der Betrieb ohne ausreichende Rücklagen nicht langfristig überlebensfähig ist. Gleichzeitig steigen aber die Kosten der Saloninhaber: Berechtigte Lohnerhöhungen durch Tarifverhandlungen, steigende Energiekosten und Preisanpassungen unserer Lieferanten.“ Die Kunden müssten sich bewusst machen, dass es sich bei der Leistung der Friseurinnen und Friseure um echtes Handwerk handele und eben nicht um Massenware. Während viele Menschen bereit seien, viel Geld für neuste Technik, modernste Kleidung, schicke Autos, schöne Reisen und gutes Essen auszugeben, herrsche in vielen Fällen immer noch die Meinung, dass ein Friseurbesuch möglichst wenig kosten solle. Um aber als Friseur zukunftsfähig zu sein und zu bleiben, müsse hier ein Umdenken stattfinden. Dies wiederum habe auch Auswirkungen auf die Ausbildungszahlen im Friseurhandwerk, ist sich Andrea Simon sicher. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeit müssen leistungsgerecht entlohnt werden können. Denn nur dann wird es auch in Zukunft junge Menschen geben, die gerne Friseur werden möchten.“

Maßnahmen für einen sicheren Friseurbesuch


Die bereits vor dem erneuten Lockdown geltenden und bereits routinierten Hygiene- und Schutzmaßnahmen haben selbstverständlich weiterhin Bestand. Dazu gehören beispielsweise das Desinfizieren der Hände vor dem Betreten des Salons, die Abstandsregelungen, regelmäßiges Lüften, Desinfektion der Arbeitsutensilien und das Tragen von medizinischen Masken, die Kunden und Mitarbeiter vor einer möglichen Ansteckung schützen sollen. Das Betreten der Salons mit einer Alltagsmaske aus Stoff ist allerdings nach den aktuellen Bestimmungen nicht mehr gestattet. „Wir sind gut auf die Wiederöffnung vorbereitet und freuen uns, nun durch einen schönen individuellen Haarschnitt wieder zum Wohlbefinden unserer Kundschaft beitragen zu dürfen“, so Obermeisterin Andrea Simon.  



Friseure treffen sich zur ersten virtuellen Innungsversammlung

 

„Bedingungen für frühere Öffnung sind ein Hemmnis für das Friseurhandwerk“

Kreis Siegen-Wittgenstein/Kreis Olpe. Zur ersten virtuellen Versammlung hatten Obermeisterin Andrea Simon und die Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd alle Mitglieder der heimischen Friseur-Innung eingeladen. Viele Friseurinnen und Friseure nutzten das Angebot und tauschten sich mit den Kollegen über die aktuell herausfordernde Situation aus.

Obermeisterin Andrea Simon begrüßte ihre Innungskolleginnen und -kollegen an ihren Bildschirmen und kam direkt auf den Punkt: „Die Situation ist extrem schwierig. Es wurde viel getan in den letzten Wochen: Es wurden Stellungnahmen geschrieben, es gab Treffen mit heimischen Politikern und auch an der Aktion „Licht an, bevor es ganz aus geht“ haben sich sehr viele heimische Friseursalons beteiligt. Ich denke, wir sind gesehen und gehört worden. Nun können wir nur hoffen, dass endlich Unterstützung im Friseurhandwerk ankommt.“

Existenznot: Steuerberater gibt hilfreiche Tipps


Zu den durch die Politik bereits im Dezember versprochenen Hilfsgeldern, deren Beantragung erst seit wenigen Tagen überhaupt möglich ist und nur von sog. prüfenden Dritten getätigt werden darf, gab es noch viele offene Fragen. Deshalb waren dem Online-Meeting auch Rechtsanwalt und Steuerberater Tobias Schmidt aus Wilnsdorf sowie aus seinem Team Nadine Steiner zugeschaltet. Zahlreiche Fragen konnten so beantwortet werden und die Experten gaben hilfreiche Tipps.

Öffnungen ab 1. März möglich – Bedingungen für Betriebe aber eine Herausforderung


Noch während der Versammlung kam die Nachricht, dass die Ministerpräsidentenkonferenz entschieden hat, dass Friseursalons ab dem 1. März 2021 wieder öffnen dürfen. Diese Info wurde von den Friseuren mit Erleichterung aufgenommen und schafft nun zumindest eine Perspektive. Aber auch wenn die Friseurinnen und Friseure eine Öffnung ihrer Salons herbeisehnen, machte Kai Steuber, stellvertretender Obermeister der Innung auch auf die gravierenden Auswirkungen der zu erwartenden Hygieneauflagen aufmerksam. Flächendeckend herrsche die Bereitschaft vor die Hygienemaßnahmen nicht nur umzusetzen, sondern weiter zu optimieren. Intensiv diskutiert wurde dabei aber die Anforderung der Berufsgenossenschaft, die nutzbare Fläche im Salon ungeachtet der flankierenden Maßnahmen per se stark zu beschränken.

Salonschließungen stehen zu erwarten, Ausbildung wird erschwert


Aktuell kursieren Zahlen, wonach durch die Corona-Pandemie rund ein Drittel der Friseurbetriebe aus wirtschaftlichen Gründen schließen müssten. Die Folgen für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt könnten derzeit seriös noch nicht abgeschätzt werden. Die Ausbildungsbetriebe täten alles, um ihren Auszubildenden eine bestmögliche Ausbildungsleistung zu vermitteln. So würden Schulungen online durchgeführt und Aufgaben zur Ausarbeitung gestellt. Dies könne jedoch die Ausbildung im Salon und in den Berufsschulen in Präsenz nicht adäquat ersetzen. Es würde jedoch alles daran gesetzt, den Auszubildenden die bestmögliche Prüfungsvorbereitung zu ermöglichen.

Ausblick zaghaft optimistisch


Die Innungsbetriebe sehnen die Wiederöffnung ihrer Betriebe am 1. März herbei, um Kunden und Mitarbeiter wieder persönlich begrüßen zu können und aus eigener Kraft die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie-Bekämpfung für die Betriebe angehen zu können.

 

 

Friseurbetriebe in Not retten: JETZT handeln!

 

Siegen, den 01.02.2021.  Die Friseurbetriebe in Nordrhein-Westfalen mussten aufgrund der geltenden Corona-Schutzverordnung der Landesregierung seit dem 16.12.2020 geschlossen bleiben.Die Wiedereröffnung der Betriebe ist nicht in Sicht. Helfen bei der Bewältigung der wirtschaftlichen   Folgen   sollten   den   betroffenen   Betrieben   die   staatlichen Wirtschaftshilfen,   jüngst   die   sog.   „Überbrückungshilfe   III“   sowie   die   sog.„Neustarthilfe“. Ziel beider Hilfsprogramme ist es, Umsatzeinbrüche auszugleichen und durch eineanteilige Fixkostenerstattung für Betriebsausgaben die betroffenen Unternehmen zu unterstützen.

Außer Betracht bleibt, dass mit den entfallenden Umsätzen auch keine Gelder für  die  Entnahme   eines Unternehmerlohns  zur  Bestreitung  des privaten Lebensunterhalts zur Verfügung stehen. Insofern ist auch das nordrhein-westfälische Sonderprogramm   „NRW   Überbrückungshilfe   PLUS“   für   die   Friseur-   und Kosmetikbetriebe   keine   Hilfe,   da   für   deren   Erhalt   die   Erfüllung   der Förderbedingungen für die Überbrückungshilfe II gefordert wird.

Die Friseurbetriebe erfüllen diese Bedingungen jedoch mehrheitlich nicht. Eventuelle   Rücklagen   in   Form   von   Eigenkapital   sind   in   vielen   Fällen   bereits aufgebraucht. Friseure – als Dienstleister, Arbeitgeber und Steuerzahler von Politik und   Gesellschaft   geschätzt   –   erfahren   unzureichende   Unterstützung.  

Dazu Obermeisterin Andrea Simon: „Das ist nicht hinnehmbar und muss von der Politik schnellstmöglich angepasst werden.“ Der   Westdeutsche   Handwerkskammertag   (WHKT)   und   der   Zentralverband   des Deutschen Handwerks (ZDH) haben einen Appell an die Politik gerichtet, schnell und effektiv zu handeln.  „Diesem   Aufruf   können   wir   uns   als   regionale   Vertretung   desHandwerks   nur   anschließen“, so der Geschäftsführer der KreishandwerkerschaftWestfalen-Süd Jürgen Haßler.

 

 

Andrea Simon
Obermeisterin
Jürgen Haßler
Geschäftsführer

Hygiene- und Schutzmaßnahmen

 

Beachten Sie bitte das im Anhang beigefügte Rundschreiben 32/2020 des Friseur- und Kosmetikverbandes NRW nebst dazugehörigen Anlagen:

 

Rundschreiben 32/2020

 

Aktualisierter Hautschutz- und Hygieneplan

 

Anlage 1: Beschäftigung von schwangeren und stillenden Frauen während der Pandemie - Arbeitsmedizinische Einschätzung

Anlage 2: Handreichung Kassenführung, Fassung 06/2020

 

 

 

Der Friseur- und Kosmetikverband NRW hat seine Arbeit der letzten Wochen in kompakter Form zusammengefasst. Die Zusammenfassung finden Sie in der Anlage .


Verbandsarbeit während der Schließungsperiode




Friseure und Kunden freuen sich über die Wiederöffnung der Salons

 

Vor zwei Wochen war es endlich soweit: Durch die Erarbeitung eines fundierten Hygiene- und Schutzkonzeptes konnten die Friseursalons vor zwei Wochen wieder öffnen. Die Friseure, für die es schlichtweg um die Existenz ging, waren sehr erleichtert und auch viele Kunden konnten das kaum erwarten.  
 
Nicht nur für die Friseure war die Zeit der Corona bedingten Zwangsschließung eine Durststecke. Auch die Kunden mussten diese Zeit überbrücken. Viele Menschen haben gemerkt, wie wichtig doch der sonst selbstverständliche Friseurbesuch ist. Auch der Selbstversuch mit YouTube-Anleitung kann den Besuch im Salon nicht ersetzen und sogar richtig schief gehen. Daher sind Friseure und Kunden erleichtert, dass die Friseursalons inzwischen wieder geöffnet werden konnten. Dies ist jedoch mit erheblichem Mehraufwand, veränderten Arbeitsabläufen und einer sehr guten Organisation verbunden. Schließlich müssen spezielle Hygiene- und Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Dazu gehört beispielsweise die Abstandsregelung, die eine Neuorganisation der Termine erfordert, und die Arbeit mit Schutzmasken, durch die sich Kunden und Mitarbeiter vor einer möglichen Ansteckung geschützt werden sollen.

Friseurbesuch wird zum „Highlight“

Die Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd, Andrea Simon, lässt Revue passieren, wie es bisher gelaufen ist: „Die Kunden sind sehr froh, dass die Salons wieder geöffnet sind und bringen uns viel Wertschätzung entgegen. Das freut uns sehr! Auch die angepassten Preise sind kein Problem. In der langen Zeit der Schließung haben viele Kunden gemerkt, was unsere qualifizierte handwerkliche Arbeit wert ist. Der Friseurbesuch ist jetzt zum „Highlight“ geworden. Für uns ist die Arbeit mit Schutzmaske nach wie vor anstrengend, aber wir haben uns inzwischen an neue Arbeitsabläufe gewöhnt und freuen uns, mit einer neuen Frisur wieder zum Wohlbefinden unserer Kunden beitragen zu können. Da wir aufgrund der geltenden Abstandsregelungen nicht mehr so viele Menschen gleichzeitig im Salon bedienen können, haben wir extra unsere Öffnungszeiten verlängert.“

Hygiene- und Schutzkonzept ermöglicht Öffnung

Andrea Simon berichtet, dass ohne die gemeinsame Arbeit von Zentralverband, Landesinnungsverbänden und Berufsgenossenschaft eine Öffnung der Salons nicht möglich gewesen wäre. „Nur durch die Erarbeitung eines geeigneten Hygiene- und Schutzkonzeptes, das der Zentralverband des Friseurhandwerks gemeinsam mit den Landesinnungsverbänden und der Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege erarbeitet hat, war es möglich, die Salons wieder zu öffnen und Sicherheit für Mitarbeiter und Kunden zu gewährleisten.“

Friseure mussten zur Wiedereröffnung einige Vorkehrungen treffen.



Text und Fotos: © Textwerk Attendorn, Rebecca Dalhoff, Attendorn
Damit die Abstandsregeln eingehalten werden, wird nur jeder zweite Platz besetzt.

Trotz erheblicher finanzieller Nackenschläge in der Corona-Krise:

 

Obermeisterin der Friseurinnung Westfalen-Süd Andrea Simon freut sich über mehr Wertschätzung für ihr Handwerk


Siegen/Olpe/Wittgenstein. Friseursalons dürfen voraussichtlich am 4.Mai wieder öffnen. „Darüber freuen wir uns sehr, denn es geht um Existenzen. Die Zeit nutzen wir jetzt, um die Hygienemaßnahmen vorzubereiten“, betont die Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd, Andrea Simon.

Sowohl die Friseure als auch die Kunden werden Schutzmasken tragen müssen. Außerdem gelte es ausreichend Desinfektionsmittel für die zusätzliche Händedesinfektion zu beschaffen. „Da gibt es einen Engpass, zumal Kliniken und Heime verständlicherweise zuerst beliefert werden. Es sind viele Trittbrettfahrer unterwegs. Über unseren Verband sowie unsere Kreishandwerkerschaft müssen wir die richtigen Bestelladressen herausfiltern“, stellt die Siegener Friseurmeisterin klar.

Nach ihrer Einschätzung ist der geforderte Mindestabstand von 1,5 Metern in den meisten Salons realisierbar. „Jeder zweite Stuhl wird entfernt“, erläutert die Innungsobermeisterin.

Das sorgt bei Kunden für Sicherheit, reduziert aber die Bedienkapazität. „Wir werden unsere Geschäfte länger öffnen, um unseren Kundinnen und Kunden bedienen zu können. Das wird in den nächsten vier bis sechs Wochen helfen.“ Dennoch werde der eine oder andere Euro nicht erwirtschaftet werden können. Der Ausfall der vergangenen Wochen könne nicht kompensiert werden. „Was weg ist, ist weg. Aber wir werden jetzt alles geben“, stellt Simon klar. Die Innungschefin warb gleichermaßen um Verständnis dafür, dass aufgrund der Gesamtsituation eine Prüfung der Preiskalkulation für die Friseurbetriebe unumgänglich würde.

Was sie motiviert, sind zwei positive Signale in dieser Krise: Das große Engagement und die hohe Bindung der Angestellten, die alles dafür tun wollen, dass der Betrieb wieder rund läuft. Und eine neue Wahrnehmung der Kunden. „Wir genießen jetzt mehr Wertschätzung“, freut sich die Innungsobermeisterin.

 

Text und Foto: Innung

 

 

Re-Start: Friseure öffnen am 04. Mai 2020

 

Am 15. April 2020 haben die Bundeskanzlerin und die Bundesländer einen Konsens gefunden, die in den Ländern geregelten Einschränkungen von Kontakt und gewerblicher Betätigung in wenigen Bereichen zu lockern.

 

In diesem Rahmen wurde ausdrücklich Einigkeit darüber erzielt, dass Friseurbetriebe ab dem 04. Mai 2020 ihre Tätigkeit „unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen sowie unter Nutzung von persönlichen Schutzausrüstungen“ wieder aufnehmen können. 

 

Wie im einzelnen die Auflagen und die zuvor genannten Voraussetzungen zu regeln sind, wurde bisher weder vereinbart, noch konkret vorgegeben. Das obliegt der jeweiligen Landesregierung im Rahmen der getroffenen Vereinbarung. 

 

Sobald uns hierzu Näheres bekannt ist, werden wir Sie umgehend hierüber informieren.

NRW-Soforthilfen -Antragsverfahren ab heute wieder möglich

 

Bitte beachten hierzu das im Anhang beigefügte Rundschreiben des Friseur- und Kosmetikverbandes NRW vom 15.04.2020.

 

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Hier erhalten Sie zu den aktuellen Förderbedingungen einen überarbeiteten FAQ-Katalog des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, der wichtige Fragen zur Soforthilfe 2020 beantwortet.

CORONA-Krise - Aktuelle Informationen und Handreichungen

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
 

anbei übersenden wir Ihnen tagesaktuell das Rundschreiben 10/2020 unseres Friseur-Verbandes NRW, das aus unserer Sicht eine gute Hilfestellung in der Thematik ist.

 

Klicken Sie auf folgende Links um Näheres zu erfahren:

 

Rundschreiben 10/2020




Hinweise zum Coronavirus




Antworten auf häufig gestellte Fragen




FAQ zum Coronavirus

 

 

Entlastung für Unternehmen in NRW


 
Selbstverständlich steht Ihnen bei Rückfragen überdies  auch die Rechtsabteilung unseres Hauses  zur Verfügung.
 
Heute Morgen erhielten wir von der Arbeitsagentur Siegen Nachricht darüber, dass ab morgen (18.03.) in Sachen Kurzarbeitergeld die hiesige Arbeitsagentur eine Hotline geschaltet hat, die Sie unter der Tel. 0271 2301-100 erreichen können.
 
Davon abgesehen, werden wir in einem weiteren Rundschreiben  alle Innungsfachbetriebe über Kurzarbeitergeld und die neuesten rechtlichen Informationen in Sachen COVID-19 informieren.
 
Rein  informell abschließend der Hinweis, dass aktuell die Friseurbetriebe von einem Schließungsverbot für Geschäfte nicht betroffen sind.

Freundliche Grüße
 
Andrea Simon                                         Jürgen Haßler
Obermeisterin                                         Geschäftsführer

100 Jahre Salon Reeh in Geisweid

 

Siegen. Da durften natürlich auch die offiziellen Vertreter der heimischen Friseurinnung, Obermeisterin Andrea Simon, Siegen und Geschäftsführer Jürgen Haßler zur Gratulation nicht fehlen.

 

Ein außergewöhnliches Jubiläum, so die Obermeisterin, auf das man mit Recht stolz sein könne. Auch Geschäftsführer Jürgen Haßler konnte sich in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit für das heimische Handwerk nicht daran erinnern, Grüße zum 100jährigen Geburtstag einem heimischen Friseursalon übermitteln zu können, der überdies auch heute noch von den Nachfahren der Gründerfamilie fortgeführt wird.

Da gab es von den jetzigen Firmeninhabern, den beiden Reeh-Schwestern Sonja Fries und Anja Frisch viel zu berichten und zu erzählen. Beim Blick in die Chronik des Unternehmens und insbesondere zu den im Salon ausgestellten Arbeitsgerätschaften des letzten Jahrhunderts gab es die ein oder andere Anekdote bzw. erstaunte Nachfrage.

Mit einem herzlichen Siegerländer „Glück Auf“ auf die nächsten 100 erfolgreichen Jahre verabschiedeten sich die Repräsentanten der Friseurinnung vom Geburtstagskind Salon Reeh in Geisweid.

Geburtstagsgrüße von der heimischen Friseurinnung zum 100jährigen Jubiläum. Vlnr: Obermeisterin Andrea Simon, Anja Frisch, geb. Reeh und Geschäftsführer Jürgen Haßler.

Freisprechungsfeier Friseur-Innung Westfalen-Süd

 

Siegen. 26 neuen Gesellinnen und Gesellen wurden kürzlich in einem feierlichen Rahmen der Freisprechungsfeier im Restaurant der Siegerlandhalle ihre Gesellenbriefe und die Prüfungszeugnisse übergeben. „Gerade weil Trends und Mode und die Launen der Kunden einem schnellen Wandel unterworfen sind, müssen Sie noch schneller sein. Deswegen heißt es Schritt halten und den Anschluss nicht verpassen“, erklärte Andrea Simon als Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd. In ihren Worten ließ sie die Gesellinnen und Gesellen noch einmal ihre Ausbildung Revue passieren und lobte die hervorragenden Leistungen in der dreijährigen Ausbildung. Sie bedankte sich aber nicht nur bei den Auszubildenden, sondern auch bei allen Ausbildungsbetrieben, den Prüferinnen und Prüfern und den Lehrern der berufsbildenden Schulen. „Sie haben den hier anwesenden Gesellinnen und Gesellen beigestanden, sie ermutigt, motiviert und zur Gesellenprüfung geführt. Als Abschluss ihrer Rede motivierte die Obermeisterin noch einmal deutlich, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern die vielfältigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen. „Gelerntes Wissen veraltet schneller denn je. Sie werden in ihrem schönen Beruf nur dann Erfolg haben, wenn Sie ständig dazu- und weiterlernen. Wir, als Ihre Friseurinnung, bleiben Ihr Ansprechpartner hier vor Ort für fachliche Weiterbildungen“, so Andrea Simon.

Dieser Tatsache konnte sich auch der stellv. Kreishandwerksmeister Karl-Friedrich Bublitz nur anschließen. „Bleiben Sie am Ball, denn auch bei Ihnen wird es in den nächsten Jahren durch die extrem schnell fortschreitende Digitalisierung Veränderungen geben. Ich glaube zwar nicht, dass demnächst meine Haare oder mein Bart von einem Roboter geschnitten werden, aber vielleicht können Sie ein Foto von Ihrem Kunden so bearbeiten, dass er erkennen kann, wie er nach Ihrer Leistung – sei es die Friseurleistung oder aber die Kosmetikleistung – aussehen wird“, so Bublitz. Auch er hob noch einmal die große Bedeutung der Weiterbildung hervor. „Ich kann Ihnen nur raten, falls Sie sich einmal selbstständig machen möchten, unbedingt die Meisterprüfung zu machen. Mit dieser Meisterprüfung soll nicht der Zugang zu einem Berufsbild verwehrt werden – wie es oft in der Presse behauptet wird – sondern es soll Sie davor schützen, Fehler zu machen, die Ihre neu gegründete Existenz und damit Ihre komplette Zukunft zerstören können“, so Bublitz.

Jens Kamieth, der als stellv. Bürgermeister der Stadt Siegen zu den jungen Gesellinnen und Gesellen sprach, ging zwar auch auf das Thema Fortbildung ein, doch vielmehr setzte er den Schwerpunkt seiner Rede auf die vielen Talente, die im Friseurhandwerk benötigt werden. „Nicht nur beim Schneiden, sondern überhaupt bei der Verschönerung der Kunden. Sie haben viele Möglichkeiten, nutzen Sie diese.“

In der Wintergesellenprüfung 2018/2019 haben bestanden:

Fatlinda Ademi (Jens Hardenacke , Lennestadt)Laura Dömer (Evelyne Pechmann, Freudenberg)Vanessa Nitschke (Heidrun Stötzel, Siegen)Miray Palandöken (Heike Hilbig, Lennestadt)Debby-Marie Rüsche (Meral Olcas, Wenden)Elena Schwindt (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe)

In der Sommergesellenprüfung 2019 haben bestanden:

Jehona Bajgora (Jens Hardenacke, Lennestadt)Nicole Bender (Reiner Gerhard, Freudenberg)Aziza Bilek (IB West gGmbH, Siegen)Batuhan Cakir (Ulli Bönisch, Siegen)Florian Dietz (Klier Hair Group GmbH, Siegen)Michaela Dornseifer (Judy Mazanec, Olpe)Vera Dorsch (Klier Hair Group GmbH, Kreuztal)Oxana Ernst (Margarita Avramika, Attendorn)Alica Franz (Ernst Michael Knoche, Bad Laasphe)Benjamin Frühauf (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe)Cagda Gülyapragi (Evgenia Neneshtil, Bad Laasphe)Michelle Jener (Heike Hilbig, Olpe)Joana Jünger (Elke Seidel, Siegen)Janicke Martina Kiesow (Wolfgang Haardt, Siegen)Marlon Klein (Dirk Klein, Attendorn)Juliane Kraus (Kerstin Germeys, Burbach)Monique Laube (Petra Nüschen-Weischer, Lennestadt)Marzella Markiewicz (Roswitha Hesener, Lennestadt)Irena Slowik (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe)Nicole Strowig (Jens Bender, Siegen)Prüfungsbeste wurde Laura Dömer (Evelyne Pechmann, Freudenberg). Sie erhielt als Anerkennung Präsente von der Friseurinnung als auch von der Signal Iduna.

 

 

Obermeisterin Andrea Simon begrüßte die erfolgreichen Gesellinnen und Gesellen.
Auch Karl-Friedrich Bublitz, stv. Kreishandwerksmeister gratulierte zum erfolgreichen Abschluss.
Übergabe der Gesellenbriefe und Zeugnisse
Jens Kamieth, stellv. Bürgermeister der Stadt Siegen, bei seiner Begrüßungsrede.
Glückliche Gesichter gab es kürzlich bei der Freisprechungsfeier der Friseur-Innung Westfalen-Süd.

Ausbildung im Handwerk

Handwerkermeile zeigt Vielfalt auf der Ausbildungsmesse Siegen

Siegen. Auf der diesjährigen Ausbildungsmesse in der Siegerlandhalle war das Handwerk stark vertreten: Die Kreishandwerkerschaft, einzelne Innungen sowie einige Innungsbetriebe waren mit eigenen Ständen auf der „Handwerkermeile“ vor Ort, um junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern.  

Mit rund 130 Ausbildungsberufen in unterschiedlichsten Gewerken hat das Handwerk einiges zu bieten. Durch diese Vielfalt ergeben sich sehr gute Chancen für junge Menschen – egal ob mit Hauptschulabschluss, Mittlerer Reife oder Abitur. Neben einer klassischen Ausbildung gibt es auch die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren. Einen Überblick bekamen Schülerinnen und Schüler nun auf der Ausbildungsmesse in Siegen.

Innungen geben Einblicke: Friseur-, Elektro-, Bau- und SHK-Handwerk

Die Friseur-Innung Westfalen-Süd war mit eigenem Stand vertreten und begeisterte Mädchen wie Jungen mit tollen Frisuren, die ganz nebenbei einen Einblick in das Friseurhandwerk verschafften. Dabei beantworteten Auszubildende, Gesellinnen und Gesellen und auch erfahrene Meisterinnen alle Fragen rund um ihren Beruf. Einen „spannenden“ Eindruck bekamen die Messebesucher auch von den Berufsfeldern des Elektro-Handwerks. Auf dem eigenen Stand der Elektro-Innung Siegen konnten Interessierte neben dem „Heißen Draht“ auch eine VR-Brille testen, die eindrucksvoll zeigt, was Elektro-Handwerk alles möglich macht. Auf dem Gemeinschaftsstand der Bauwirtschaft Südwestfalen, auf dem auch die Bauinnung Westfalen-Süd vertreten war, gab es viele Informationen zur Karriere im Bauhandwerk, das mit Aus- und Weiterbildung sowie dualem Studium viele Chancen bereit hält. Der Stand erwartete die Besucher unter anderem mit praktischen Demonstrationen und einer Spielstation, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Geschicklichkeit zum Erfolg kamen. Informationen rund um die Ausbildung und das SHK-Handwerk fanden Interessierte am Stand der Fachinnung Sanitär-Heizung-Klima Siegen-Wittgenstein.  

Metallbau, Dachdecker, IT und KFZ

Im „Metallbauzelt“ im Außenbereich der Messe wurde es für Schülerinnen und Schüler vor allem eines: praktisch. Unter Anleitung erfahrener Metallbauer konnten sie mit passenden Geräten und dem nötigen handwerklichen Geschick eine eigene Rose aus Metall herstellen, die sie dann als Andenken mit nach Hause nehmen durften. Obermeister der Metalltechnik-Innung Westfalen-Süd Harald Görnig stand Interessierten mit Rat und Tat zur Seite und beantwortete alle Fragen rund um das Metallbauerhandwerk. Auch das Dachdeckerhandwerk war mit eigenem Außenstand vertreten und warb unter dem Motto „Jump in your job“ für eine Ausbildung im Dachdeckergewerk. Darüber hinaus waren einige Innungsbetriebe mit eigenen Ständen vertreten und stellten sowohl das eigene Unternehmen als auch die Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Gewerk vor. So zum Beispiel die Hees Bürowelt GmbH, die neben dem kaufmännischen Zweig besonders das IT-Handwerk vertritt. Ebenso war das KFZ-Handwerk vertreten und an den Ständen der Betriebe konnten junge Menschen erfahren, dass das hochmoderne Handwerk heutzutage sehr viel technisches Know-how erfordert und der „schmutzige Schrauber“ Schnee von gestern ist. Zwar konnte nicht jede der 20 Innungen mit eigenem Stand vertreten sein, aber am Stand der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd gab es viele Informationen zu den verschiedenen Gewerken.  

Auszubildende berichten über Chancen und Möglichkeiten in ihrem Handwerk  

Auf der kleinen Bühne an der „Handwerkermeile“ interviewte Radio-Siegen-Moderator Torben Wiedenhaupt junge Auszubildende aus dem heimischen Handwerk und interessierte sich neben den Fakten rund um die Ausbildung besonders für die Beweggründe, sich für diese entschieden zu haben. Die jungen Handwerkerinnen und Handwerker berichteten von dem Ablauf der Ausbildung, von ihren Betrieben und den eigenen Lebenswegen, die sie zu einer Ausbildung im Handwerk geführt haben. Dabei wurde deutlich, dass das Handwerk sehr gute persönliche Entwicklungschancen bietet. Nach der Ausbildung gibt es die Möglichkeit, einen Meister zu machen und sich anschließend sogar selbstständig zu machen. Auch ein Studium – ob als duales Studium oder auch im Anschluss an die Ausbildung – ist möglich. Vorteile sieht Maximilian Wehrmann, der zurzeit ein duales Studium im Bauingenieurwesen mit paralleler Ausbildung zum Straßenbauer absolviert, besonders in der Praxiserfahrung: „Wenn ich später verschiedene Bauvorhaben plane, dann habe ich durch die Ausbildung zum Straßenbauer auch Erfahrung in der praktischen Umsetzung auf der Baustelle. Ich kenne die Abläufe besser und weiß auch, was praktisch möglich ist. Wenn ich hingegen nur die Theorie aus dem Studium kenne, dann fehlt mir dieser Part und es ist vielleicht schwerer einzuschätzen, ob die Planungen auch so umsetzbar sind.“


 

Andrea Simon bleibt Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd

Andreas Loos und Marc Platte verabschiedet – Ursula Winn-Althaus und Beate Glombik neu im Vorstand

Siegen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Friseur-Innung Westfalen-Süd wurden Andrea Simon als Obermeisterin und Kai Steuber als stellvertretender Obermeister einstimmig wiedergewählt. Veränderungen gab es aber im weiteren Vorstand: Für Andreas Loos und Marc Platte, die an diesem Abend verabschiedet wurden, rückten Ursula Winn-Althaus aus Erndtebrück und Beate Glombik aus Wenden nach.

„Schön, dass ihr da seid“, begrüßte Obermeisterin Andrea Simon die anwesenden Mitglieder ihrer Innung bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Hotel Pfeffermühle in Siegen. Es sei wichtig, dass man die Möglichkeit der Versammlung nutze, um sich auszutauschen und gemeinsam etwas zu bewegen. Zu Gast war an diesem Abend Christoph Reuber, Projektmanager und Vertriebler für Karriere Südwestfalen aus Lennestadt, um den Anwesenden mit LokalPlus, Karriere Südwestfalen und #hashtag-ausbildung.de drei regionale Portale für aktuelle News und Mitarbeitergewinnung vorzustellen. 

Marketingleiter der Sparkasse Mario Grunau informiert über www.meister-suche.de

Über das innovative Handwerkersuchportal www.meister-suche.de, das durch die Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd und die Sparkassen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe auf den Weg gebracht wurde, berichtete Marketingleiter der Sparkasse Olpe-Wenden-Drolshagen Mario Grunau. Diese Webseite, die nicht nur den potentiellen Kunden auf einen Blick das umfangreiche Angebot der Innungsbetriebe in dieser Region zeige, sondern auch für die Handwerker selbst eine gute Möglichkeit sei, ihr Unternehmen online in Szene zu setzen, biete damit einen entscheidenden Mehrwert. Diese Onlinepräsenz könne entweder eine gute Ergänzung zur bestehenden Unternehmenswebseite sein oder aber als Einstieg in die digitale Welt genutzt werden. „Basisprofile für alle rund 1400 Mitgliedsbetriebe der Kreishandwerkerschaft wurden bereits automatisiert angelegt. Darüber hinaus hat jeder Betrieb die Möglichkeit, das Profil zu erweitern und zu individualisieren. Das eigene Logo hochladen, Fotos und Videos einfügen, auf die eigene Webseite verlinken oder Spezialisierungen anhand von Verschlagwortung besonders herausstellen – das sind nur einige der vielen Möglichkeiten, die sich durch die individuelle Nutzung des erweiterten Profils ergeben“, so Mario Grunau. Jürgen Haßler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd appellierte an die Innungsmitglieder, dieses Angebot auch zu nutzen: „Das Handwerk ist kreativ, modern und geht auch beim Thema Digitalisierung nun einen Schritt voran. Für nur 50€ können Sie Ihr Profil individuell gestalten. Und dieser ideelle Jahresbeitrag ist gut angelegt: Er wird eins zu eins für die Nachwuchsförderung im Handwerk und für regionale Umweltschutzprojekte verwendet. Dies ist möglich, da die 6 beteiligten Sparkassen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe nicht nur die Entwicklungskosten, sondern auch die laufenden Betriebskosten für die neue Plattform übernehmen.“

Umfangreiches Seminarangebot im eigenen modernen Ausbildungszentrum


Mit eigenem Berufsbildungszentrum ist die Friseur-Innung Westfalen-Süd sehr gut aufgestellt. Jürgen Haßler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, betonte bei der Vorstellung der Jahreszahlen 2018 und des Haushaltsplanes 2019, dass die Zahlen sehr gut seien und sich die Investition in die Modernisierung des eigenen Ausbildungszentrums vor zwei Jahren gelohnt habe. Mit Blick auf die von Obermeisterin Andrea Simon und ihrem Stellvertreter Kai Steuber vorgestellte neue Seminarbroschüre, die zahlreiche interessante Veranstaltungen im Berufsbildungszentrum zusammenfasst, sei ein modernes Ambiente für die Seminare sehr wichtig.  Nach den obligatorischen Regularien der Sitzung, fasste Obermeisterin Andrea Simon in einem kurzen Rückblick zusammen, was die Innung im vergangenen Jahr auf die Beine gestellt hat: Neben der Teilnahme an Veranstaltungen wie dem „Speed-Dating“ – einem Kennenlernen von interessierten jungen Menschen mit Fluchthintergrund, die gerne eine Ausbildung im Handwerk absolvieren möchten – oder der Berufsmesse im letzten Jahr, seien besonders die beiden Modeproklamationen hervorzuheben. Zweimal im Jahr präsentiert das Mode-Team der Friseur-Innung Westfalen-Süd in einer rund zweistündigen professionellen Show die neusten Trends. „Das ist etwas ganz Besonderes und es ist heute nicht mehr selbstverständlich, eine solch professionelle große Show auf die Beine zu stellen. Damit ist sehr viel Arbeit verbunden. Aber wir sind sehr stolz darauf und heben uns dadurch auch von anderen Friseur-Innungen ab“, so die Obermeisterin, die sich auch für die gute Mitarbeit bei den beteiligten Innungskolleginnen und -kollegen bedankte.

Friseur-Innung auf den Berufsmessen


Derzeit laufen die Planungen für die diesjährigen Berufsmessen auf Hochtouren. Dort wird die Friseur-Innung Westfalen-Süd mit großem Stand vertreten sein, um jungen Menschen ihr Handwerk näher zu bringen. „Auszubildende sollen dort von ihrer Arbeit berichten und den Besuchern einen Einblick geben, denn die Kommunikation von jungen Menschen untereinander funktioniert sehr gut. Dafür ist jedoch die Unterstützung der Betriebe erforderlich, da die Auszubildenden für die Anwesenheit auf den Berufsmessen freigestellt werden müssen“, erklärt Simone Menne, Lehrlingswartin der Friseur-Innung Westfalen-Süd. „Im Hinblick auf die Nachwuchssorgen müssen auch wir etwas tun und den jungen Menschen zeigen, was unser Handwerk zu bieten hat“, fügt Andrea Simon hinzu. Für alle Fragen zur Ausbildung werden auch erfahrene Friseurinnen und Friseure am Stand Rede und Antwort stehen und sich über viele interessierte Jugendliche und ihre Eltern freuen.

Neuer Vorstand der Friseur-Innung Westfalen-Süd


Neben den aktuellen Themen standen auch die Neuwahlen des Vorstandes auf dem Programm. Einstimmig wurden Obermeisterin Andrea Simon und ihr Stellvertreter Kai Steuber aus Siegen wiedergewählt. „Ich bedanke mich für euer Vertrauen und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, so Andrea Simon, die ihr Amt sichtlich gerne ausübt und sich mit Herzblut für ihr Handwerk stark macht. Lehrlingswartin bleibt einstimmig Simone Menne aus Wenden, zu deren neuer Stellvertreterin Evelyne Pechmann aus Freudenberg gewählt wurde. Neben den erfahrenen Vorstandsmitgliedern Ina Kaiser, Roberto Saverino und Christiane Smrcek aus Siegen wurden auch zwei neue Gesichter in die Innungsspitze gewählt: Ursula Winn-Althaus aus Erndtebrück und Beate Glombik aus Wenden wurden neu im Vorstand begrüßt. Mit Ursula Winn-Althaus zieht eine „Wittgensteiner Stimme“ ein, sodass auch diese Region nun gut vertreten sei. Die 54-jährige Friseurmeisterin hat seit 28 Jahren einen eigenen Salon in Erndtebrück. Beate Glombik ist 48 Jahre alt und führt seit 20 Jahren ihren Salon in Wenden. Über diese Verstärkung aus der Heimat freut sich auch Lehrlingswartin Simone Menne, die ebenfalls aus Wenden kommt.

Andreas Loos und Marc Platte verabschiedet: Vom Vorstand zum Kassenprüfer


Aus dem Vorstand verabschiedet wurden hingegen Andreas Loos und Marc Platte. Die beiden Friseurmeister haben sich nach jahrzehntelanger ehrenamtlicher Tätigkeit nicht mehr zur Wahl gestellt. Obermeisterin Andrea Simon ließ es sich nicht nehmen und bedankte sich mit herzlichen Worten und schönen Präsentkörben bei ihren ehemaligen Vorstandskollegen. Doch man könnte sagen: „Niemals geht man so ganz“, denn als neue Kassenprüfer haben die beiden Friseurmeister bereits das nächste – wenn auch kleinere – Amt inne. Marc Platte war 12 Jahre im Mode-Team der Innung aktiv, 10 Jahre als Pressesprecher und hat sich 9 Jahre im Vorstand für sein Handwerk eingesetzt. Andreas Loos ist ein Urgestein der Friseur-Innung Westfalen-Süd und arbeitet bereits seit 25 Jahren im Vorstand mit, davon 22 Jahre als stellvertretender Obermeister. 17 Jahre brachte er sich zudem auch als Meisterbeisitzer im Prüfungsausschuss mit ein. „Du warst immer als Ansprechpartner da und hast dich mit Rat und Tat eingebracht. Ich danke dir ganz herzlich für dein Engagement. Ich werde ganz sicher aber auch weiterhin auf dich zukommen“, so Obermeisterin Andrea Simon. Andreas Loos sagte auch weiterhin Unterstützung zu und freute sich genau wie Marc Platte sichtlich über die herzlichen Worte der Obermeisterin und auch über den gut gefüllten Präsentkorb.

Der neue Vorstand der Friseur-Innung Westfalen-Süd (v.l.): Ursula Winn-Althaus, Beate Glombik, stellv. Obermeister Kai Steuber, Obermeisterin Andrea Simon, Ina Kaiser und Simone Menne. Es fehlen: Evelyne Pechmann, Roberto Saverino und Christiane Smrcek, die entschuldigt waren und leider nicht an der Versammlung teilnehmen konnten.


Text und Fotos: Rebecca Dalhoff
Vom Vorstand verabschiedet, als Kassenprüfer begrüßt: Marc Platte (li.) und Andreas Loos (re.) wurden von Obermeisterin Andrea Simon aus dem Vorstand verabschiedet. Als neu gewählte Kassenprüfer bleiben die beiden Friseurmeister ihrer Innung aber erhalten.


Modeproklamation der Friseur-Innung Westfalen-Süd Frühjahr/Sommer 2019

 

Siegen. Wieder ordentlich ins Zeug gelegt hatte sich das Modeteam der Friseur-Innung Westfalen-Süd bei der Modeproklamation Frühjahr/Sommer 2019. „Von tollen, inspirierenden Mode-Informationen“, sprach Andrea Simon als Obermeisterin der Friseur-Innung in ihren Eingangsworten. Ausgefallen, farbenfroh und immer etwas over-the-top. Die Trendkollektionen Frühjahr/Sommer 2019 des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks nimmt die Menschen mit auf eine Reise in das Jahrhundert der Disco-Bewegung, Hippies und des Glam-Rocks. Inspiriert von den großen Musiklegenden ABBA, Disco Queen Donna Summer und den Rolling Stones, setzt die Kollektion jetzt auf die typischen 70-er-Looks: Flower-Power-Outfits, Föhnwelle, Stufenschnitte und Boheme-Styles. Im Zuge des Siebzigerjahre-Revivals feiern diese Looks jetzt ihr modisches Comeback.

 

Durch die Arbeiten auch auf der Bühne, wo die Gäste in zwei Technikparts auch den Akteuren auf die Finger schauen konnten, zeigte das Modeteam, wie die Styles heute etwas cleaner und edler interpretiert, funktionieren. Die neuen Trendfrisuren im modernen 70er-Jahre-Look eignen sich perfekt für den Sommer, die schönste Zeit des Jahres. Individuelle Freiheit, Experimentierfreude und Mut zum Auffallen. Vorherige Grenzen und Etikette entfallen und erlaubt ist was gefällt. Der jeweilige Basic-Cut der sechs Looks wird so in drei verschiedenen Varianten gestylt und kann rockig, lässig, aber auch edel sein. Lebensfreude, die Betonung der eigenen Natürlichkeit, die extravagante Hervorhebung des Charakters – alles ist möglich! Die wilden und unvergesslichen 70er Jahre werden mit der neuen Trendkollektion 2019  zu neuem Leben erweckt und wecken ebenso Ihre Geister für das neue Jahr und die wärmeren Monate. Love and Peace and Rock’n’Roll. Während diesmal Dennis Grundt als Moderator auf der Bühne durch den praktischen Teil der gut zweistündigen Modeproklamation führte und wunderbar die einzelnen Schritte von Lilia Damm, Jana Gläser, Laura Saverino, Liridona Shabahi, Melanie Cordes, Maria Drenu, Ivonne Dörre Schmidt sowie Valentina Schütz kommentierte, übernahm Simone Menne die Co-Moderation. Dennis Grundt als gelernter Friseur, der jetzt  mit Comedy und als Coach und nicht mehr mit Kamm und Schere sein Geld verdient, präsentierte ebenfalls einen Soloauftritt, bdei dem viele Erlebnisse und Erfahrungen in das Comedyprogramm einflossen.

Am Ende der Veranstaltung wurden auch noch einmal Ina Kaiser, Sandra Burghaus, Evelyn Pechmann, Christiane Smrczek, Gerd Harms, Roberto Saverino, Ilona Breitenbach von der Kreishandwerkerschaft und Andrea Simon auf die Bühne gebeten. Denn einige von ihnen wirkten nur hinter der Bühne oder an der Kasse mit. „Zu einer gelungenen Veranstaltung braucht es viele gute Mitwirkende und viele helfende Hände“, sagte die Obermeisterin am Ende im Gespräch. Ein großes Lob gab es von Andrea Simon noch einmal ganz deutlich an die Modelle Alla, Isabel, Linda, Laura, Ralf, Mahmud, Luca, Inga, Ester, Xenia, Daina, Ivana, Nadine, Cihan sowie Meik. Sie hatten sich für die Präsentation der Frisuren- und Modetrends zur Verfügung gestellt.

 

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Zufriedene Akteure nach einer gelungenen Veranstaltung.

Text und Foto: Kai Osthoff | Medienagentur K-MediaNews

Einzigartig: Mit 90 Jahren noch im eigenen Salon

 

Friseurmeisterin Gudrun Jabs feiert runden Geburtstag 

 

Siegen. Gutgelaunt arbeitet Friseurmeisterin Gudrun Jabs mit 90 Jahren noch immer in ihrem eigenen kleinen Friseursalon und bedient vor allem ihre langjährige Stammkundschaft. Das ist einzigartig in der Region. Anlässlich ihres runden Geburtstages haben Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Jürgen Haßler und Ehrenobermeister der Friseur-Innung Westfalen-Süd Reiner Gerhard ihr Ehrenmitglied besucht und persönlich gratuliert.

Wer nun mit einer typisch 90-jährigen alten Dame mit körperlichen Gebrechen gerechnet hat, der liegt bei Gudrun Jabs gründlich daneben. Maximal wie 75 wirkt sie, die gutgelaunte und agile Friseurmeisterin. In ihrem Haus in Siegen betreibt sie nach wie vor – für sie ganz selbstverständlich – ihren eigenen Friseursalon. Mit dabei ist Ihre Mitarbeiterin Gertrud Kringe, die bereits seit 54 Jahren im Salon arbeitet. Viele der langjährigen Kundinnen und Kunden kommen bereits von Kindheit an. Einige hat Gudrun Jabs aber auch schon überlebt. An das Aufhören hat sie aber noch nie gedacht: „Ich mache das so lange, wie ich kann. Es macht mir einfach großen Spaß und es hält mich fit.“ Fit hält sie auch ihr Hund Feli, eine kleine Havaneser-Dame, die nach Aussagen von Tochter Alexandra Jabs „ein wenig unerzogen, aber stets aktiv und liebenswert“ sei und deshalb perfekt zu ihrer Mutter passe. Täglich geht Gudrun Jabs mit ihrer Hündin draußen spazieren und kümmert sich liebevoll um das Tier.

Hund, Arbeit und Garten

Zu den Gratulanten gehörten natürlich auch Tochter Alexandra und Sohn Raimar sowie die drei Enkelkinder. „Meine Mutter war und ist immer aktiv. Sie war immer gerne für andere da und ihr Beruf ist ihr sehr wichtig. Das hat sich bis heute nicht geändert. Das ist wirklich beeindruckend. Woher sie ihre Energie nimmt, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Und oft weiß sie Dinge sogar auch noch besser als ich“, sagt Tochter Alexandra stolz. Doch nicht nur das Friseurhandwerk bereitet Gudrun Jabs Freude. Sie arbeitet gerne auch noch im Garten. Und wenn es sein muss, schneidet sie – nach eigenen Angaben – auch die Hecke selber. Der Garten sei neben Hund und Arbeit ihre Leidenschaft.

Geburtstagswunsch: What´s App

Auch vor moderner Technik macht die redegewandte und vielseits interessierte Friseurmeisterin nicht Halt: Zum Geburtstag wünschte sie sich deshalb ein Smartphone mit What´s App. So könne sie sich endlich selber Fotos und Videos mit Freunden und Bekannten hin- und herschicken. „Das muss ich jetzt aber erstmal noch lernen“, so die humorvolle Gudrun Jabs – sichtlich erfreut über das Geschenk der Familie. Doch nicht nur telefonisch hält die Seniorin den Kontakt zu Familie und Freunden. Mit ihrem eigenen Auto ist sie nach wie vor mobil. „Vor kurzem ist sie sogar noch bis nach Heidelberg gefahren“, erzählt Alexandra Jabs.

Leidenschaft für den Beruf erst spät entdeckt

Gudrun Jabs ist ein echtes „Siegerländer Mädchen“ und wurde am 28. März 1929 geboren. Aufgewachsen ist sie nahe Wilnsdorf mit 3 weiteren Geschwistern. Davon lebt heute noch ihr 83-jähriger Bruder. Dass sie einmal in einem eigenen Friseursalon arbeiten würde, war damals nicht abzusehen. Denn zunächst machte Gudrun Jabs eine kaufmännische Ausbildung und war auch 17 Jahre in diesem Beruf tätig. Die Begeisterung für das Friseurhandwerk entfachte erst, als sie ihren Mann Kurt Jabs kennenlernte, der als Friseurmeister 1948 seinen eigenen Salon eröffnet hatte. Seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 1996 führt Gudrun Jabs den Salon alleine fort – bis heute.
Doch wie es überhaupt dazu kam, dass sie Friseurmeisterin wurde, fasst die junggebliebene Seniorin so zusammen: „Als langjähriger Obermeister der Friseur-Innung Siegen-Wittgenstein war mein Mann Kurt damals auch involviert, als ein innungseigenes Schulgebäude in Netphen gekauft wurde und zu einem eigenen Berufsbildungszentrum für Friseurinnen und Friseure umgebaut und entwickelt werden sollte. Die zentrale Frage war damals: Wer soll und kann denn überhaupt unterrichten? Geeignetes Personal zur Ausbildung junger Fachkräfte zu finden, war schwierig.“ Für ihren Mann habe die Lösung nahegelegen: „Das kann keiner außer dir, Gudrun“. Er habe sie gebeten, in der Schule tätig zu werden, erinnert sich die Senioren heute zurück. Gesagt – Getan. Kurzerhand gab Gudrun Jabs ihren eigenen Beruf auf und begann stattdessen im Jahr 1962 eine Ausbildung zur Friseurin. Die langjährige Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich wurde ihr angerechnet und so wurde sie bereits am 4. Mai 1964 Friseurmeisterin. 25 Jahre lang war Gudrun Jabs anschließend als Dozentin im heutigen Berufsbildungszentrum der Friseur-Innung Westfalen-Süd tätig. „Die Arbeit mit den jungen Menschen hat mir immer sehr viel Freude bereitet“, erinnert sie sich. „Und sie war immer sehr beliebt. Durch ihre mütterliche Art hatte sie immer ein offenes Ohr – nicht nur, wenn es um fachliche Themen ging. Das haben ihre Schülerinnen und Schüler immer an ihr geschätzt“, fügt Tochter Alexandra hinzu.

„Unser Leben war die Innung“

Dass sie nicht nur leidenschaftliche Friseure sind, sondern sich auch mit Leidenschaft für den Beruf engagieren, haben die Eheleute Jabs mit der jahrzehntelangen ehrenamtlichen Arbeit in der Friseur-Innung unter Beweis gestellt. Neben Kurt Jabs, der jahrelang Obermeister der damaligen Friseurinnung Siegen-Wittgenstein war, ist auch Gudrun Jabs ein Urgestein der Innung. Von 1968 bis 1996 war sie Gesellenbeisitzerin im Prüfungsausschuss der Innung tätig – viele Jahre davon als Altgesellin. Für diese sage und schreibe 28 Jahre ehrenamtliche Leistung wurde Gudrun Jabs 1983 mit der Silbernen und 1993 mit der Goldenen Ehrennadel des Friseurverbandes NRW ausgezeichnet. „Unser Leben war die Innung. Aber das war auch wirklich eine schöne Zeit“, strahlt die Friseurmeisterin und erinnert sich besonders gerne an die lustigen Fahrten zu den Lehrgängen zurück. Arbeit sei für sie neben der Familie immer selbstverständlich gewesen. Eine Auszeit für die Erziehung der beiden Kinder habe es nicht gegeben. Durch den Salon im eigenen Haus habe sie Familie und Beruf aber gut unter einen Hut bekommen können, resümiert die 90-jährige Powerfrau.

Die Einzige ihrer Art

Seit 2013 ist Gudrun Jabs Ehrenmitglied der Friseur-Innung Westfalen-Süd und weit und breit die Einzige, die in diesem hohen Alter noch einen eigenen Salon führt. „Frau Jabs ist unsere älteste aktive Handwerkerin. Hut ab vor dieser Leistung. Es ist schön, dass Frau Jabs noch so fit ist und wir hoffen, sie noch lange als aktive Friseurmeisterin dabei zu haben. Immerhin hat sie wohl mit rund 55 Jahren die meiste Berufserfahrung von allen“, freut sich auch Jürgen Haßler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd.

„Hätte mir das einer erzählt…“

Dass sie wirklich schon 90 Jahre alt ist, kann Gudrun Jabs manchmal selbst kaum glauben. „Ich merke das eigentlich gar nicht“, lacht sie. „Wenn mir das früher einer erzählt hätte, hätte ich gesagt: Du spinnst.“ Ihr Tatendrang ist aber auch nach 9 Jahrzehnten ungebremst. „Ich baue gerade ein bisschen um“, erzählt sie mit verschmitztem Lächeln im Gesicht. Sie ziehe in die Wohnung im Erdgeschoss und der Salon, der sich zurzeit im Souterrain befindet, werde auch etwas umgebaut und verlegt. „Ich werde ja doch nicht jünger. Vermutlich ist es für die Zukunft besser, wenn ich nicht mehr so viele Treppen steigen muss“, erklärt Gudrun Jabs, während sie flink durch ihre Wohnung im Obergeschoss wirbelt.

Glückwünsche zum 90. Geburtstag: Reiner Gerhard, Ehrenobermeister der Friseur-Innung Westfalen-Süd (li.) und Jürgen Haßler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd (re.) besuchten das „Geburtstagskind“ Gudrun Jabs an ihrem Ehrentag.




Text und Foto/s: Rebecca Dalhoff

Friseur-Innung Westfalen-Süd überzeugte mit "Mut zur Farbe"

 

Siegen. Mut zur Farbe. Diese Aussage konnte das Moderatoren-Duo Simone Menne und Klaus Baum am Sonntagabend den Besuchern der Modeproklamation wohl nicht oft genug sagen.

Pünktlich zum letzten Quartal des Jahres hatte die Friseur-Innung Westfalen-Süd wieder ins Siegener Medien- und Kulturhaus Lyz eingeladen, um dem fachkundigen Publikum die neusten Trends für den Herbst/Winter 2018 vorzustellen. In der zweistündigen Show präsentierte das Modeteam auf der Bühne in den drei Technikparts nicht nur die Frisuren- und Makeup-Trends der kommenden Monate, sondern zeigte anschaulich, wie diese ausgeführt werden. Schritt für Schritt blickte man den Akteuren Jana Gläser, Ina Kaiser, Liridona Shabani, Olga Schäfers, Valentina Schütz, Ivonne Dörre-Schmidt auf die Finger, die mit Scheren, Messer, Haarnadeln, Haarspray, Pinsel und vielen weiteren Hilfsmitteln die wunderbaren Frisuren zauberten. Polar & Ice lautet da Motto für die Trend-Looks Herbst/Winter 2018/19.

 „Ice Ice Baby“, Mit diesen Worten eröffnete Simone Menne die Modeproklamation. Denn die Trendkollektion Herbst/Winter 2018/19 des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) ist diese Saison inspiriert vom Spirit Islands. Die Insel, die Feuer und Eis vereint, ist weltweit berühmt für ihre einzigartige und vielfältige Landschaft. Die neuen Trendfrisuren für die kältere Jahreszeit verkörpern das Thema Polar & Ice und sind angelehnt an die Eiswelten Islands. Aber die Looks stehen nicht nur für kühle Eleganz und kraftvolle Styles, sondern versprühen mit ihren Variationsmöglichkeiten auch sanfte und verheißungsvolle Noten. Ganz wie unsere Muse Island, wo Feuer und Eis direkt aufeinandertreffen.

Wie genau sehen die neuen Frisurentrends aus?

„Cuts nach Schema F gehören endgültig der Vergangenheit an. Was zählt sind technisch ausgefeilte Schnitte, die der Persönlichkeit entsprechen und Wandelbarkeit ausstrahlen“, erklärte Klaus Baum. Er betonte immer wieder die Wichtigkeit der besonderen Fähigkeiten, die jeder Friseur hat. „Sie bringen dem Kunden neben einer großartigen und neuen Frisur, vor allem auch ein gutes Selbstbewusstsein mit dem was sie geschaffen haben“, so der Friseurmeister.

Ein Schnitt – Drei Looks: Der Basis-Cut überzeugt hier durch eine Vielfalt an Variationen, die gleichermaßen glamourös wie auch tragbar sind. Die Nordlichter am nächtlichen Himmel Islands haben seit jeher für Faszination gesorgt und fließen als dezentes Farbspiel mit blauen und grünen Akzenten in die Trendfriseuren ein. Viele Cuts werden auch wieder mit dem Messer durchgeführt. „Für die kalten Monate liefern die ZS-Modemacher Ihnen Looks, die sich unseren Lebenssituationen anpassen. Lassen Sie sich von den vielseitigen Ice-Styles inspirieren und wagen Sie die Veränderung“, gab die Obermeistern Andrea Simon dem begeisterten Publikum mit auf den Weg. In ihren Worten ging sie auch noch einmal deutlich auf die Vielfältigkeit des Friseur-Berufs ein. Vielfältigkeit in Sachen Stylings, Farbgestaltung und das Ausleben der eigenen Kreativität, wenn man für diesen Beruf brennt, so die Obermeisterin. Sie widmete ihrer Rede aber nicht nur hinsichtlich dem Thema Fachkräftemangel im Friseurhandwerk den Aufruf an alle Gäste im Publikum, noch mehr Werbung für diesen Beruf zu machen.

Auch für die Arbeit im Modeteam wünschte sie sich noch mehr Mitwirkende. Wer noch nicht so recht den Mut für die große Bühne hat, könne auch hinter den Kulissen mitwirken und die Modeproklamation bereichern. Wie beispielsweise Grazia Catania, Evelyn Pechmann, Irena Elena Christiane Smrczek, Brigitte Maas, Gerd Harms und die Tanztrainerin Katherina Ising.

Schon während der Show erhielten die Modelle immer wieder kräftigen Applaus. An sie richteten Simone Menne, Klaus Baum und Andrea Simon noch einmal ein großes Dankeschön.

Der zweite Technik-Part war angelehnt an die Prüfung. Hier zeigten die Damen ihr Können bei Hochsteckfrisuren. Hier vermischte sich viel Haarspray mit dem Bühnennebel und verschaffte dem großen Saal des Veranstaltungsortes einen süßlichen, angenehmen Duft.

 

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Das erfolgreiche Modeteam der Friseur-Innung Westfalen-Süd

Die erste Hürde ins Berufsleben ist geschafft - 39 Prüflinge erhielten nach erfolgreichem Abschluss ihren Gesellenbrief


Im Rahmen einer feierlichen Freisprechungsfeier der Friseur-Innung Westfalen-Süd wurden kürzlich 39 Prüflinge, darunter zwei Männer, aus ihrer Ausbildung freigesprochen und somit offiziell mit dem Gesellenbrief ins Berufsleben eingeführt. Zehn von ihnen hatten die Prüfung im Winter 2017/2018 bestanden und 29 im Sommer 2018.

In den Räumlichkeiten der Siegerlandhalle begrüßte die Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd, Andrea Simon, die jungen Gesellinnen und Gesellen, deren Freunde sowie zahlreiche Ehrengäste.

„Sie haben es nach drei Jahren Ausbildungszeit endlich geschafft und bekommen heute Ihr Prüfungszeugnis und den Gesellenbrief und damit den Beleg dafür, dass Sie ihr Handwerk erlernt haben und jetzt Fachleute im Friseurhandwerk sind. Ich freue mich sehr über den Ausbildungserfolg unserer 37 neuen Friseurinnen und 2 neuen Friseure und beglückwünsche den Nachwuchs“, so Andrea Simon.

Dank sprach sie auch an die Eltern und Ausbilder sowie Berufschullehrer aus, die diesen Weg stets begleitet hätten. Doch sie gab den jungen Gesellinnen und Gesellen auch den Rat mit auf den Weg, sich nicht auf dem Erlernten auszuruhen. „Der Spruch, wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit, sagt, dass erlerntes Wissen schnell veraltet und man lebenslang Lernen sich ständig weiterbilden muss. Lebenslanges Lernen heißt, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu entfalten und weiterzuentwickeln. Also bleiben Sie stets úp to date“, so die Obermeisterin in ihren Worten. Auch auf die Möglichkeiten der Weiterbildung zum Beispiel zum Colorist oder Visagist oder zum Maskenbildner wies sie die jungen Gesellinnen und Gesellen hin. Einen kleinen Einblick gab sie in das Studium „Bachelor of Arts“.

Sich stetig weiterzuentwickeln und neugierig zu sein und zu bleiben, das hob auch Siegens stellv. Bürgermeister Jens Kamieth in seiner kurzen Rede hervor. „Sie verschönern den Menschen und auch die Stadt Siegen. Denn wenn viele schöne Menschen hier sind, ist es auch ein gutes Bild für die Stadt. Genauso wichtig finde ich es auch, wenn Sie in Zukunft nicht nur in einem stylischen Laden arbeiten, sondern im Gespräch individuell die Wünsche der Kunden umzusetzen, diese glücklich zu machen, damit sie alle vier bis sechs Wochen wiederkommen“, so Kamieth.

Nach den offiziellen Rednern, zu denen auch noch der Schulleiter des Berufskolleg AHS Armin Stöhr zählte, überreichten Andrea Simon, ihr Stellvertreter Kai Steuber sowie Roberto Savarino als Prüfungsausschussvorsitzender der Friseur-Innung die Gesellenbriefe und Prüfungszeugnisse.

Bei der Wintergesellenprüfung 2017/2018 bestanden:

Kristin Althaus, (Grazia Catania, Netphen), Meldona Berisa (Britta Leonhardt, Siegen), Nicole Gopon (Daniela Sommer, Finnentrop), Roxana Constantina Greff (Valentina Schütz, Siegen), Nora Römer (Meral Olcas, Wenden), Petra Schneiders (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Yarem Sezgek (Friseur Klier GmbH, Siegen), Anna Lena Welticke (Karina Fleper, Lennestadt), Angelina Wittwer (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Jana Wolf (Hans-Dieter Haardt, Siegen).

Bei der Sommergesellenprüfung 2018 bestanden:

Maja Blecker (Maria Wojcik, Wilnsdorf), Ahmet Emini (Mergup Ayci, Attendorn), Anna-Lena Flegler (Kai Steuber, Siegen), Dzemazije Gashi (Margarita Avramika, Attendorn), Sina Gemp (Tony Daniel, Siegen), Denise Gerwinski (Hair Group GmbH, Siegen), Jana Franziska Gläser (Roberto Saverino, Siegen), Felicia Heisiep (Stefanie Gärtner, Plettenberg), Janine Hellinghausen (Frank Schöllchen, Burbach), Romina Hildebrandt (Wilma Van Velzen, Attendorn), Laura Hofmann (Nicole Schulte-Bäuerle, Lennestadt), Anna-Lena Jacobs (IB West gGmbH, Siegen), Gjüle Jefkaj (Melanie Rosenthal, Lennestadt), Helene Klaus (Filis Bakacak, Siegen), Mara-Antonietta Kljajic (Roswitha Hesener, Lennestadt), Nina Meitz (Lütfiye Sahin, Siegen), Nadja Minor (Elke Seidel, Siegen), Melanie Müller (Friseur Klier GmbH, Siegen), Daniela Netz (Judy Mazanec, Olpe), Larissa Patz (Friseur Klier GmbH, Siegen), Lea Peetz    (Jens Hardenacke, Lennestadt), Lara Prein (Jens Hardenacke, Lennestadt), Jasmin Schoeppner (Frank Schöllchen, Burbach), Nathalie Seiffarth (Ulrike Grüttner, Kreuztal), Mari Toma (Friseur Klier GmbH, Siegen), Kübra Turhan (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Melina Utsch (Evelyne Pechmann, Freudenberg), Teresa Venuti (Ulli Bönisch, Siegen), Özhan Yahsi (Ümran Balci, Kreuztal).

Obermeisterin Andrea Simon begrüßte die jungen Gesellinnen und Gesellen, deren Freunde sowie zahlreiche Ehrengäste.
Armin Stöhr, Schulleiter des Berufskolleg AHS bei seiner Ansprache an den Berufsnachwuchs.
37 Gesellinnen und 2 Gesellen der Friseur-Innung Westfalen-Süd feierten ihren erfolgreichen Ausbildungsabschluss.
 

"Kassen-Nachschau" war eines der Themen auf der Mitgliederversammlung der Friseur-Innung Westfalen-Süd

 

Siegen. „Steht ein Prüfer vom Finanzamt bei Ihnen im Laden und möchte eine unangemeldete Kassennachschau durchführen, bleiben sie freundlich und gewähren sie ihm einen Einblick“, erklärte Tobias Schmidt, Rechtsanwalt und Steuerberater aus Wilnsdorf, kürzlich im Rahmen der Innungsversammlung des Friseurhandwerks Westfalen-Süd. Zahlreiche Innungsmitglieder hießen die Obermeistern Andrea Simon und Jürgen Haßler als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, im Hotel Pfeffermühle willkommen.

 

Habe man als Inhaber des Friseursalons Bedenken an der Glaubwürdigkeit des Prüfers, so Schmidt, könne man durch einen Anruf beim zuständigen Finanzamt schon mal die Sicherheit erlangen, es handele sich um eine reelle Maßnahme. Denn vorher bekanntgegeben würden die – wie es der Name schon sagt – unangemeldeten Kassennachschauen nicht. Eine schriftliche Ermächtigung zur Prüfung habe der Mitarbeiter des Finanzamtes aber vorzuzeigen und sich vorab mit seinem Dienstausweis auszuweisen. In Privaträume oder die eigene Wohnung, in der viele Salonbesitzer ihre Geschäftsunterlagen aufbewahren, müsse man einen Prüfer nicht hineinlassen. „Die sind vollkommen tabu“, erklärte der Rechtsanwalt.

Als weiterer Referent gab Thomas Raffenberg, Signal Iduna, Gebietsregion Arnsberg, einen Ausblick, welche Auswirkungen das Betriebsrentenstärkungsgesetz auf die Friseursalons habe, die von diesem Angebot Gebrauch machen.

Über aktuelle Neuigkeiten aus dem Landesverband referierte sodann Obermeisterin Andrea Simon, die seit kurzem dem Verband als neues Vorstandsmitglied angehört.

Eine kleine Ehrung wurde sodann noch Gerd Harms zuteil, der als langjähriges Vorstandsmitglied der Friseurinnung kürzlich seinen 70. Geburtstag feiern konnte.

 

 

Andrea Simon bedankte sich bei Tobias Schmidt mit einem Präsentkorb für seinen ansprechenden Vortrag.
Andrea Simon bedankte sich bei Thomas Raffenberg mit einem Präsentkorb für seinen informativen Vortrag.
Kai Steuber und Andrea Simon gratulierten Gerd Harms nachträglich zum 70. Geburtstag. Gerd Harms unterstützte viele Jahre aktiv das Geschehen im Vorstand der Friseur-Innung.


Text und Foto(s): Kai Osthoff | Medienagentur K-MediaNews
 

Friseur-Power! Coole Trends für die Saison Frühjahr/ Sommer 2018


Natürlich, dynamisch, kraftvoll. So lautet die Devise der Trendkollektionen des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) für die Frühling-Sommer-Saison 2018. Die neuen Kreationen der ZV-Modemacher stehen für Natürlichkeit und die Ungezähmtheit und bringen nach einem langen und ungemütlichen Winter frischen Wind in die Modewelt. Und wie genau diese Trends aussehen, wurde kürzlich vom Modeteam der Friseur-Innung Westfalen-Süd bei der diesjährigen Modeproklamation im Siegener Medien- und Kulturhaus Lyz präsentiert.

Andrea Simon begrüßte die Gäste als Obermeisterin der Friseur-Innung und ehrte in diesem Zuge zwei Innungsmitglieder. Susanne Dietrich-Kammerer, die im Jahre 1970 ihre Meisterprüfung abgelegt hatte war unter andrem 28 Jahre Vorstandsmitglied der Friseur-Innung sowie 25 Jahre Meisterbeisitzerin im Prüfungsausschuss sowie viele Jahre Mitglied im Modeteam. Sie erhielt die Goldene Ehrennadel des Friseur- und Kosmetikverbandes NRW.

Die Silberne Ehrennadel ging an Evelyne Pechmann, die ihre Meisterprüfung 1987 abgelegt hatte und seit ihrer Betriebsgründung 1994, 28 Jahre im Modeteam mitwirkt, elf Jahre Meisterbeisitzerin im Gesellenausschuss ist und seit fünf Jahren im Vorstand der Friseur-Innung Westfalen-Süd mitwirkt.

„Beide seid ihr engagierte Vorbilder, denn ehrenamtliche Arbeit ist Ausdruck von gelebten Engagement und Solidarität für Gemeinschaft. Macht weiter so. Und vielleicht hat der eine oder andere Interesse daran, hier für die nächsten Modeproklamationen als Akteur mitzumachen. Wir würden uns sehr freuen, es macht Spaß“, so Andrea Simon.

Nach ihrem Part ging es auch gleich schon zur Sache - zu den neuen Frisuren-Trends. Simone Menne und Klaus Baum führten als Modertoren-Team durch das gut zweistündige Programm, in dem das überwiegend anwesende Fachpublikum einen guten Einblick in die neuen Trends für die kommende Frühling-Sommer-Saison erhalten. „Pure und Futuristisch“, so könnte man den Trend nennen. Denn die Trendcuts fordern unsere temperamentvolle Seite: Es wird stufig, voluminös, locker und frei, aber immer mit einer zeitlichen Eleganz und einem Hauch Glamour.

Ein Schnitt – Drei Looks: Das Ergebnis des jeweiligen Basis-Cuts sind drei stilvolle Looks, die effektvoll und natürlich zugleich sind – und dabei immer wieder staunen lassen. Unterstrichen werden die puren Looks durch die elementare Farbwelt der Erde. Für einen energiegeladenen, erfrischenden Start in das Frühjahr und die warmen Sommermonate, liefert das Modeteam des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks mit seiner Trendkollektion 2018 die richtige Inspiration.

„Pure Line“ heißt die zweite Überschrift. Denn Straight und wild zugleich darf es sein. Die spannenden Trendfrisuren der Pure Line leben von tragbaren, grafischen Linien und akkuraten Schnitten. Eine schlichte Fashion-Formel, die durch besondere Ausdrucksstärke besticht. Zwei Themen-Welten stehen bei den Trendcuts besonders im Fokus: der minimalistische Look und der strukturierte Style. Als Grundlage dient beiden Looks ein handwerklich ausgefeilter Basis-Cut. Raffinierte Stufungen und hellere Farbakzente im erdigen Grundton vervollständigen einen cleanen, modernen und unantastbaren Look und schaffen zugleich die Basis für vielfältige Stylingmöglichkeiten. Für Leute mit einem klaren Ziel vor Augen und Lust auf Abwechslung!

Dank der verschiedenen Technik-Parts, konnten die Zuschauer nicht nur einen Eindruck durch die Modelle Linda, Evelyn, Isabel, Laura, Max, Ingo, Tatjana, Katharina, Andreas, Alla, Julian, Chivan, Verena und Melanie gewinnen, sondern den Akteuren auf die Finger schauen und Schritt für Schritt die Arbeiten nachverfolgen. Lilia Damm, Helene Lang, Valentina Schütz, Liridona Shabani, Laura Saverino sowie Ina Kaiser nahmen auf der Bühne Schere, Kamm, die Schneidmaschine und viele Hilfsmittel in die Hände und zauberten die neuen Looks. Hinter der Bühne sorgten Evelyn Pechmann, Sandra Burghaus, Max, Jana, Christiane Smrczek, Andrea Simon, Roberto Saverino, Gerd Harms sowie Melanie Cordes für den reibungslosen Ablauf.

Spannend brachte der Friseurmeister Jörg Zecher aus Wismar als Gast-Akteur seinen Technikpart rüber. Mit guter Laune und vielen Worten gab er Einblicke in seine Arbeit. Apropos Einblicke. Details bei den Schnitten und beim Make-Up-Part wurden wunderbar von Simone Menne mittels einer kleinen Handkamera auf eine große Leinwand „geworfen“ und konnten somit auch aus der hintersten Reihe im gut besuchten Saal im Lyz genaustens nachvollzogen werden.

„Schöne Mode, tragbar und umsetzbar“, so soll es sein“, erklärte Simone Menne. Auch Ehrenobermeister Rainer Gerhard, Jürgen Haßler als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, Matthias Rink (Olper Geschäftsstellenleiter der KH) sowie die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Siegen, Verena Böcking, verfolgten gespannt das Programm.

Und wie sehen die Beauty-Looks im Bereich Make-Up aus? Pure Nature heißt hier die Devise.  

Pure Day    
Beim Tages-Make-up stehen die Elemente der Erde im Mittelpunkt. Natürlichkeit, Zartheit, Klarheit, Schönheit und Ausstrahlung sind die Schlüsselwörter. Inspiriert von den Farben der Savanne zeigt sich dieser Kosmetiklook von seiner cleanen Seite. Der Lidschatten in Nudetönen und ein heller Goldton im inneren Augenwinkel sorgen für ein dezentes und dennoch ausdrucksstarkes Aussehen. Augenbrauen und Wimpern werden mit einem farblosen Gel akzentuiert und sauber gekämmt. Die Lippen in einem Rosébraun vervollständigen den Look.
  
Dark Night    
Für den Abend darf es etwas Mehr sein! Der Einsatz des Lidschattens wird angelehnt an die 80er und stark nach außen herausgezogen. Die Farbwelt wird von den Tönen der Savanne bei Nacht bestimmt und funkelnde Farbakzente in Gold verleihen einen leidenschaftlichen und verführerischen Look. Für ein noch aussdrucksstärkeres Gesamtbild werden die Augenbrauen buschig und die Wimpern kräftig dunkel betont. Ein mattes Finish in der Trendfarbe Bourdeauxbraun macht die Lippen zum Eyecatcher.

Long Hair Don’t Care      
Stufencuts stehen hoch im Kurs. Durch exakt gesetzte Stufen kommt jetzt neuer Schwung in langes Haar und sorgt für einen voluminösen Oberkopf. Der rostrote Farbton mit einem dunkel gehaltenen Ansatz und gezielt eingesetzten Kupferakzenten in den Längen, ist der absolute Hingucker. Softe Wellen runden das Bild ab und versprühen eine Prise feminine Verspieltheit.
    
Dramatic Curls     
Power-Mähne! Bei diesem unfrisiert wirkenden Look sorgt die Stufung der langen Haare in Verbindung mit den plastischen Locken für eine noch voluminösere Wuschelmähne. Das Locken-Bild mit den Kupfernuancen wirkt herrlich wild und sorgt für reichlich Abwechslung.
       
The Rebel     
Future Style. Die grafische Form und  die ultrapräzisen Details bestimmen den Schnitt. Die markante, konvex geschnittene Ponypartie steht im Vordergrund und verleiht einen futuristischen und modernen Look. Die längeren Seitenpartien und die mattblonde kühle Farbe in den Spitzen unterstreichen eine ganz neue Männlichkeit.
    
New Punk     
Mit wenigen Handgriffen zum New Punk! Der Haarschnitt ist optimal für alle Männer, die es auffällig mögen, aber keine Zeit in aufwendige Stylings investieren wollen. Mit dem richtigen Produkt ist diese ungezähmte Frisur schnell mit der Hand gestylt und verwandelt seinen Träger in einen echten Rebellen.
    
Smooth Bob     
Der Bob ist so angesagt wie noch nie! Die harte Grundlinie, das längere Stirnmotiv und die softe Stufung lassen den Smooth Bob architektonisch anmuten und seine Trägerin feminin und gleichzeitig modern wirken. Ein gedeckter Ansatz und verschiedene Sandtöne in den Längen betonen dabei den verspielten, jungen Look.
    
Young Bob     
Aus dem Smooth Bob wird der Young Bob. Der Haarschnitt ist durch seine Stufung wunderbar wandelbar und inszeniert mit weichen Beach Waves kommt einige Bewegung in die Frisur. Ob im minimalistischen Style, zerzaust oder als weicher Locken-Bob: der Bob ist „a never ending Lovestory“.
    
Pixie Cut     
Es wird raspelkurz! Eine der schönsten Kurzhaarfrisuren für Frauen ist jetzt der Pixie Cut. Er besticht durch seine Geradlinigkeit und Anmut. Während die Seiten- und Stirnhaare sehr weich geschnitten werden, bleibt der Nacken eher geradlinig. Smooth gelegt, zeigt sich der Pixie Cut von seiner puristischen und cleanen Seite.   

Fairytale      
Pure Beauty! Der Pixie Cut verfeinert die Gesichtszüge und macht seinem Namen damit alle Ehre: Pixie kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Elfe“. Vor allem die weiche Ponypartie macht den Look wandelbar und bietet einige Stylingmöglichkeiten. Ob glatt geföhnt oder voluminös und strukturiert gestylt, der Pixie Cut sorgt immer für ein elfengleiches Aussehen.    

Elegant Gentleman     
Inspiriert von The Great Gatsby und der Eleganz der 20er Jahre ensteht mit kurzen Konturen und längerem Deckhaar eine schmale modische Shilouette und ein echter Gentleman-Look. Die Scheitelung und die trendige dunkle Haarfarbe Ebenholz vollkommen den britischen Chic und eine neue Coolness. Für den gepflegten Mann!
    
Soft Rock     
Undone-Looks bleiben en vogue! Dieses Styling ist jung, wild, unbesiegbar und noch dazu schnell gemacht. Das längere Deckhaar und angestufte Stirnmotiv wird für diesen Look einfach mit Stylingprodukten geknetet und ins Gesicht gestylt. Das aufgerissene Volumen am Oberkopf  sorgt für eine kraftvoll-dynamische Wirkung und macht männlich, stark und rockig.
    
Gone Wild     
Pump up the volume! Eine starke aber gleichmäßige Stufung ist ideal um neuen Schwung ins Haar zu bekommen. Besonders der Oberkopf wird bei diesem Schnitt betont und gezielt eingesetzte Sonnenreflexe im erdigen Grundhaarton tun ihr Übriges. Damit schulterlange Haare nie wieder langweilig wirken! Ein selbstbewusster Stufencut als feminines Statement.
    
Pop Ikone     
Simply the Best. Rock-Göttin Tina Turner setzt auch 2018 noch Maßstäbe in Sachen Frisuren. Die mutigen Stufen, im Zusammenspiel mit wild aufgerissenen Locken, verhelfen zu ordentlich Volumen und verpassen Star-Appeal. Die sonnenblonden Akzente vervollständigen das Bild und verleihen eine Portion Weiblichkeit. Also ran an den Lockenstab und wild und voluminös in die neue Saison.
    
Fade Cut     
Klare Kante zeigen! Am Fade Cut kommen Sie in dieser Saison kaum vorbei. Die Seiten werden bei diesem Trendschnitt über die natürliche Kontur hinaus sehr kurz und akkurat geschnitten, auf Hutlinie wird ein weicher Übergang rasiert. Die Vorderpartie bleibt deutlich länger und bildet den längsten Punkt, wodurch vielfältige Stylingvarianten geschafft werden. Mit einer besonderen Föhntechnik wird der Fade Cut straight und klassisch gestylt.  

 

Contrast Boy     
Der Fade Cut kann auch anders! Die zweite Variante ist ein deutlich lässigerer Look: Mit Stylingprodukten kann schnell und einfach per Hand, Textur in das Deckhaar gebracht werden, sodass die extrem kurzen Seitenpartien noch kontrastreicher wirken. Der Fade Cut eignet sich besonders gut für dunkle und kräftige Haare. Durch eine Softtönung kann die Naturfarbe schnell veredelt und intensiviert werden. Up to date bleiben!    

Futuristic Line
Unsere Modemacher werfen einen Blick in die Zukunft und zeigen mit avantgardistischen Looks wo die modische Reise hingeht. Es darf ein bisschen mehr sein: Die dynamischen Linien und strukturierten Formen des Basis-Cuts werden in der dritten Stylingvariante auffällig, experimentell und futuristisch gestylt und bringen Lebendigkeit in die Haare. Die Trendcuts erlauben es aus dem Alltag auszubrechen und alle Facetten der eigenen Persönlichkeit auszuleben. Die Frisur als klares Statement und Ausdruck von Individualität und Furchtlosigkeit.

Fashionista    
Trendbewusst: So toll wirkt der Afro-Style in Rostrot. Die aufwendig frisierte, grafische Form der langen gestuften Haare verleiht einen extravaganten Look und nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die Zukunft.
    
Future Man     
Break the rules. Richtig rebellisch wird die Trendfrisur, wenn die Längen perfekt hochgestylt werden und dem Irokesen alle Ehre machen. Die kühlen Akzente in den Spitzen kommen dadurch besonders gut zur Geltung. Ein Styling für mutige und fortschrittliche Männer!
    
Simply Red     
Big Hair for Men. Ein gekonnter Mix aus verschiedenen Texturen und aufgestellter Vorderpartie verpasst auch einem Männerschnitt jetzt einen sexy Undone-Look. Für Männer, die auffallend Neues ausprobieren wollen.
    
Brave New World    
Pioniere des neuen Stils. Mit eckigen und geometrischen Formen brechen wir jetzt aus Gesellschaftsstrukturen und der tradtitionellen Rollenverteilung aus. Mut zur Veränderung ist angesagt und mit bestimmten Stylingvarianten wird der Fade Cut jetzt noch puristischer.
    
Avantgarde     
Ein Hauch von Avantgarde. Die extrem streng hochgebundenen längeren Haare werden zu dramatischen Locken am Voderkopf aufgesteckt und wagen den Schritt in ein neues Zeitalter. Glamour und dezente Erotik liegen in der Luft.
    
Iconoclastic     
Das Krepp-Comeback. Es wird getwistet und gekreppt was das Zeug hält! Der Smooth Bob als wild gekrauste Mähne gestylt, ist ein absolutes Highlight und bringt Abwechslung in den grauen Alltag. Krepp is back!    
   

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Das Modeteam der Friseurinnung Westfalen-Süd.
Applaus für einen gelungenen Abend.

Friseur-Innung Westfalen-Süd ist stolz auf den Berufsnachwuchs


Siegen/Olpe/Wittgenstein. 28 Auszubildende nahmen nach ihren erfolgreichen Gesellenprüfungen Winter 2016/2017 sowie Sommer 2017 im Friseurhandwerk kürzlich ihre Gesellenbriefe entgegen.

Ort der kleinen Feierlichkeit war die Aula des Medien- und Kulturhauses Lyz in Siegen. Andrea Simon lobte als Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd die ausgezeichneten Leistungen aller Gesellinnen und Gesellen. „Nun haben Sie es nach 3 Jahren Lehrzeit geschafft und bekommen heute ihr Prüfungszeugnis und den Gesellenbrief. Und damit haben Sie den Beleg dafür, dass Sie ihr Handwerk erlernt haben und jetzt Fachleute im Friseurhandwerk sind“, so Simon. „Sie erlernten in drei Jahren die Kunst und Kreativität des Friseurhandwerks. Vertrauen Sie sich nun selbst und setzen Sie Ihre erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse um. Jedoch leben wir ständig im Wandel der Zeit, wie alle anderen Dinge in unserer Gesellschaft. Besonders die Haarmode lebt stets von neuen Trends und Techniken. Bilden Sie sich daher immer fort“, so die Obermeisterin weiter.

Auch Kreishandwerksmeister Frank Clemens lobte die Leistungen der jungen Gesellen und hob die Wichtigkeit des stetigen Lernens in seiner Rede hervor. Treffende Worte fand auch Angelika Flohren, die als stellvertretende Bürgermeistern der Stadt Siegen an der Berufsabschlussfeier teilnahm. „Während Sie Ihre Ausbildung durchlaufen und sich auf Ihren ausgesuchten Beruf vorbereitet haben und sozusagen ´zu neuen Aufgaben´ nach Beendigung Ihrer Schulzeit gegangen sind, hat unsere Stadt sich ebenfalls bewegt, und zwar zielsicher zu neuen Ufern. Neben den vielen Angeboten in der Stadt erwähne ich auch gerne die vielen Friseursalons in der Krönchenstadt. Denn wir haben durch die Uni auch viele junge Menschen in unsere Stadt bekommen und die Freizeitangebote in unserer Stadt werden weiter florieren. Ein guter Haarschnitt gibt ein gutes Gefühl, ein frisierter, gepflegter Kopf sorgt für Selbstbewusstsein. Bleiben Sie am Ball, bzw. an der Schere, Glätteisen, Fön und Farbe“, so Angelika Flohren.

Die Übergabe der Gesellenbriefe übernahmen Andrea Simon, ihr Stellvertreter Kai Steuber sowie Prüfungsvorsitzender Roberto Saverino.

Die Friseur-Wintergesellenprüfung 2016/2017 bestanden:

Mandy Busch (Ina Kaiser, Siegen), Christine Huck (Heike Hilbig, Lennestadt),
Rukiye Sevinc (Hatice Seidel-Sevinc, Kirchhundem), Sarah Wächter
(Christliches Jugenddorfwerk, Olpe) und Leonie Weischer (Petra Nüschen-Weischer, Lennestadt).

Bei den Sommergesellenprüfungen bestanden:

Jennifer Becker (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Ina Busse (Petra Nüschen-Weischer, Lennestadt), Michelle Fleer (Ulli Bönisch, Siegen), Alesija Flek (Viktoria Lang, Siegen), Ivonne Flieger (Yvonne Flieger-Wolf, Olpe), Valentina Forchert (Christiane Smrcek, Siegen), Lisa-Marie Gerhardus (Renate Anna Ahnfeldt, Siegen), Stefanie Greger (Kai Steuber, Siegen), Michelle Hellinger (Gereon Reuber, Freudenberg), Celina Hoedt (Regina Birlenbach, Hilchenbach), Ksenia Knodel (Jasmin Shams, Kreuztal), Sandra Kohn (Patrick Blöhm, Kreuztal), Natascha Kreutz (Annette Hadtstein, Siegen), Nadine Mrugalla (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Carolina Nehm (Judy Mazanec, Olpe), Luca Pappalardo (Orlando Pappalardo, Attendorn), Jana-Marie Siemsen (Cevat Tulkar, Bad Laasphe),Noa-Kristin Strunk (Renate Anna Ahnfeldt, Siegen), Lena Stutenz (Birgit Gerhard-Hoberg, Olpe), Sophie Szabady (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Kira-Sophia Templin (Laura Jeck, Drolshagen), Lorena Valido (Luigi Valido, Kreuztal), sowie Fabienne Weisner (Elke Kreutz, Burbach).

Mandy Busch wurde zudem noch als Prüfungsbeste ausgezeichnet.

Freudige Gesichter bei der Berufsabschlussfeier im Siegener Lyz. Die frischen Gesellen sowie die Mitwirkenden stellten sich am Ende zu einem gemeinsamen Gruppenfoto zusammen.
Andrea Simon (links) und Frank Clemens gratulierten der Prüfungsbesten Mandy Busch für ihre ausgezeichneten Leistungen.

Berufsmesse 2017 informierte ausführlich über Ausbildung und Karriere im hiesigen Handwerk

 

Wie vielseitig Handwerksberufe sind, das wurde wieder einmal auf der Berufsmesse in Siegen deutlich. An den zwei Tagen der Messe war das Interesse der Jugendlichen für die ca. 130 Ausbildungsberufe des Handwerks dementsprechend groß.

Seitens des heimischen Handwerks präsentierten sich auf einer professionellen Showbühne in der Siegerlandhalle die Innungen des Friseurhandwerks, des Maler- und Lackiererhandwerks, des Elektrohandwerks, des SHK-Handwerks und natürlich auch die Kreishandwerkerschaft. 

 

Im besonderen Blickwinkel bei den Schülerinnen und Schülern standen die Live-Demonstrationen der Berufe bei den Friseuren (hier konnte auch Modell gestanden werden), dem Zelt der Metallinnung im Außenbereich (hier versuchten sich handwerklich geschickte Besucher bei der Herstellung einer Rose aus Metall)  und der Nachbarstand der Dachdecker-Innung bot interessierten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Werkstoff Schiefer zu erleben und mit dem Schieferhammer zu bearbeiten.

Großen Zulauf erfreute sich auch in diesem Jahr wieder der Stand der Bauwirtschaft, der das breite Spektrum der Bauberufe professionell präsentierte.

Die Moderatoren von Radio Siegen rundeten mit Interviewbeiträgen auf den Ständen des Handwerks die Präsentation des heimischen Handwerks ab.

„Eine gelungen Berufsmesse“, stellte Matthias Rink von der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd am Ende des Tages zufrieden fest. „Die guten Erfahrungen hier in Siegen machen schon Vorfreude auf die nächste Veranstaltung. So geht es weiter mit der Olper Ausbildungsmesse, die am 30. und 31. Mai in der Olper Stadthalle über die Bühne gehen wird“, so Rink.

Fotos und Text: Rita Lehmann

 

 

Lob und Dank auf der Mitgliederversammlung der Friseur-Innung Westfalen-Süd

 

Netphen-Dreis-Tiefenbach. Stolz und Freude standen in ihrem Gesicht, als Obermeisterin Andrea Simon die zahlreich erschienenen Mitglieder der Friseurinnung Westfalen Süd im wunderbar renovierten Ausbildungszentrum am Setzer Weg in Netphen-Dreis-Tiefenbach herzlich begrüßte. Was lange währte, sei nun endlich wahr und gut geworden, verkündete Andrea Simon sichtlich gerührt.

Gemeinsam mit KH-Geschäftsführer Jürgen Haßler hatten die Obermeisterin und ihr Vorstandsteam lange nach räumlichen Alternativen für die Unterbringung der Friseurschule gesucht. Als sich nach längerer Suche jedoch kein geeignetes Objekt hatte finden lassen, fasste der Innungsvorstand den Beschluss, das alte Gebäude am Setzer Weg, das sich bereits seit langer Zeit im Besitz der Friseur-Innung befindet, zu renovieren. Insgesamt hatten sich 15 Gewerke an dem Umbau beteiligt, erzählte die Obermeisterin.

Noch ist die alte Fassade geblieben, das Innere des Hauses aber ist ein Schmuckstück geworden. Im neuen Ambiente können sich die jungen Auszubildenden so richtig wohlfühlen. Modernstes Equipment dürfte ein weiteres Kriterium sein, sich in der  Schule  gut aufgehoben zu fühlen.

Nicht zuletzt sei es in erster Linie dem unermüdlichen Einsatz von Andrea Simon zu verdanken, lobte Jürgen Haßler in seiner  Ansprache die Obermeisterin. Immer wenn er  am Gebäude vorbeigefahren sei, habe Andrea Simons Auto dort gestanden. Dafür bedankte sich der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft mit einem Blumenstrauß und herzlichen Worten bei Andrea Simon für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Renovierung des Gebäudes. Sein Dank galt aber auch den Mitgliedern des Vorstandes der Friseurinnung.

Neben dieser, für die Innung so wichtigen Maßnahme, konnte Andrea Simon auch einen neuen Internetauftritt der Friseurinnung verkünden sowie auf eine neue Infobroschüre und einem Image-Film hinweisen. Ebenso gebe es einen neuen Flyer für die Kunden, so die Obermeisterin.

Und weil es bei so wunderschönen Anlässen auch noch ein ganz besonderes Highlight geben muss, hatte die Innung einen Experten in Sachen „Friseurhandwerk“ engagiert, der neben Statistiken auch noch andere Überraschungen im Gepäck hatte. Unternehmensberater Torsten Kowalsky CCT GmbH,  Seminare und Cosmetics, Oberdachstetten,  operierte nicht nur mit Zahlen und Fakten oder erklärte den richtigen Umgang mit Kunden. Er forderte einige der Friseurmeisterinnen und Friseurmeister zu Geschicklichkeitsspielen heraus, die nicht so ganz einfach waren, und eine Übung für richtige und rasche Reaktionen sein sollten. Torsten Kowalsky zeigte im Rahmen seines Vortrages auch Leistungen auf, die der Kunde bewerte. In erster Linie handelte es sich um die menschliche Leistung als die wichtigste, erklärte der Referent. Die beratende Leistung rangiere auf dem zweiten Platz. Danach folge die organisatorische und zum Schluss die fachliche Leistung. Dazu gab er noch einige wichtige Tipps und Anregungen.

Nach einem gemeinsamen Essen bei angeregten Gesprächen galt es, die üblichen Regularien über die Bühne zu bringen, was in Einstimmigkeit geschah.

Sodann gab Ausbildungsleiterin Andrea Lange-Ebener einen kurzen Überblick über die Inhalte der neuen überbetrieblichen Lehrgänge im Friseurhandwerk und Matthias Rink von der Kreishandwerkerschaft informierte die anwesenden Vertreter des Friseurhandwerks über die im Mai d.J. startenden Berufsmessen in Siegen und Olpe, auf denen auch die Innung mit repräsentativen Ständen vertreten sein wird.

Innungsobermeisterin Andrea Simon gab abschließend noch einen Ausblick auf die in 2017 anstehenden Innungstermine und Workshops und schloss die Sitzung mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten.

 

Text und Fotos: Rita Lehmann

 

 

Lob, Dank und Blumen gab es vom Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen Süd, Jürgen Haßler, an die Obermeisterin Andrea Simon für ihren unermüdlichen Einsatz beim Umbau der Friseurschule.
Referent Torsten Kowalsky referierte zum Thema „Unternehmenstraining“.

Einweihungsfeier des neugestalteten BBZ´s der Friseur-Innung Westfalen-Süd in Dreis-Tiefenbach

 

Netphen-Dreis-Tiefenbach. „Wir feiern heute die gelungene Renovierung und Modernisierung unserer Schule und ich freue mich darüber, dass Sie alle der Einladung gefolgt sind und so Ihr Interesse am Berufsbildungszentrum bekunden“, erklärte Andrea Simon, Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd, kürzlich bei der Einweihungsfeier des neugestalteten BBZ am Setzer Weg 13 in Dreis-Tiefenbach.

Simon dankte vor vielen Gästen in ihrer Rede ihren Vorstandskollegen und dem Architekten Matthias Klein für die tatkräftige und umfangreiche Projektunterstützung. „Ohne das engagierte und motivierte Team wäre vieles nicht möglich gewesen. Ich spreche hier von den wochenlangen Vorarbeiten wie Ausräumen und Abbauen des Mobiliars, die Bestandsaufnahme der zahlreichen Materialien und Produkte und vielem mehr.

In einem kurzen Überblick und zugleich einem Ausblick, gab sie interessante Informationen über die Schule bekannt. Ganz früher war dort nämlich eine katholische Volksschule gewesen, später eine Hauptschule. Anfang September 1978 fanden die ersten überbetrieblichen Unterweisungen statt. Davor waren die Auszubildenden in der AHS-Berufskolleg in Siegen unterwiesen worden. Im Rahmen einer Innungsversammlung wurde am 8. Februar 1982 der Beschluss gefasst, das Gebäude zu kaufen. 1982/83 erfolgten umfangreiche Umbau- und Ausbauarbeiten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 900.000 DM. Am 21. November 1983 fand die offizielle Einweihung der neuen Ausbildungsstätte der Friseur-Innung statt.

„Heute, am dritten April 2017, feiern wir die Einweihung der neuen und modernen Räumlichkeiten. In ihrer Rede sprach Andrea Simon aber auch Schattenseiten an. „Es gab nach den rückläufigen Ausbildungszahlen in unserem Handwerk den Gedanken, dieses Gebäude zu verkaufen. Für unsere Friseurinnung gab es die Ausgangslage, evtl. die überbetrieblichen Lehrgänge in der Region einzustampfen und die Lehrlinge ins BBZ nach Arnsberg zu schicken. Das hätte unzweifelhaft zu weiterem Rückgang der Ausbildungszahlen geführt. Darum haben wir durch diese Investition mit einem Modernisierungskostenrahmen von rund 80.000 € die Flucht nach vorne angetreten und ein Zeichen pro Ausbildung in unserem wunderschönen Beruf gesetzt“, so Simon.

Eine Zertifizierung des BBZ ist geplant, um sich zukünftig auch an Ausschreibungen der Arbeitsagentur beteiligen zu können. Unter dem Blickwinkel von Qualifizierungsmaßnahmen für Flüchtlinge als auch in der Aus-, Fort- und Weiterbildung generell sieht auch Jürgen Haßler viel Potenzial. Er freue sich, so der KH-Geschäftsführer in seinem Grußwort, über diesen richtungsweisenden Schritt, dem Berufsbildungszentrum in Dreis-Tiefenbach einen neuen Glanz zu verschaffen.

Von der Stadt Netphen war Marlene Krippendorf der Einladung gefolgt. „Sie gehen mit dem neuen Outfit in die richtige Richtung. Viele Berufe werden mehr und mehr digitalisiert. Ihr Beruf des Friseurhandwerks kann aber nicht digitalisiert werden. Sie schenken den Kunden einen neuen Haarschnitt, kommunizieren mit ihnen und das geht nur persönlich. Und darüber hinaus freuen wir uns seitens der Stadtverwaltung, dass Sie mit dem Berufsbildungszentrum vielen junge Menschen in unsere schöne Stadt bringen,“ so die Bereichsleiterin für Stadtplanung und Wirtschaftsförderung. Selbstredend schaute man bei den Gästen der Einweihungsparty nur in glückliche Gesichter, doch Ehrenobermeister Reiner Gerhard merkte man die Freude noch mehr an. Er lobte die tolle Arbeit von Andrea Simon. „Den Generationswechsel im Vorstand hast Du mit Bravour bestanden“, so Gerhard und schüttelte seiner Nachfolgerin Andrea Simon mit einem strahlenden Gesicht die Hand.

 

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Über die gelungene Modernisierung des BBZ freuten sich Innungsobermeisterin Andrea Simon und Ehrenobermeister Reiner Gerhard.
KH Geschäftsführer Haßler lobte die Modernisierungsmaßnahmen als richtungsweisend.

Präsentation der neuen Mode- und Frisurentrends Frühjahr/ Sommer 2017

Am Sonntag stellte das Modeteam der Friseurinnung Westfalen-Süd im Siegener Medien- und Kulturhaus Lyz im Rahmen der Modeproklamation Frühjahr/Sommer 2017 die neusten Trends in Sachen Mode und Styling vor.

Zu sehen bekamen die Zuschauer natürlich die unterschiedlichsten Kleidungsstücke, die in der kommenden Saison getragen werden können, doch wie es sich für eine glanzvolle Vorstellung der neuen Frisurenmode gehört, bekamen die Gäste in der gut zweistündigen Show viele Eindrücke in die neuen Hairtrends und ihre Umsetzungen.

Zu Beginn stellten sich vier Akteure aus dem Friseurhandwerk vor. Mit jeweils spannenden Geschichten wurde deutlich, warum sich jungen Frauen für ihren Beruf entschieden haben und warum sie ihn lieben.

„Die neue Mode wird elegant, puristisch, clean, klassisch, minimalistisch, bis super fein und elegant. Auch farblich hat sich einiges getan. Contouring zum hervorheben einiger Farbgebungen ist ein Stichwort“, so Simone Menne, die durch den Abend führte.

Obermeisterin Andrea Simon und ihr Stellvertreter Kai Steuber lobten in ihren Grußworten die gute Arbeit des Modeteams und bedankten sich, dass dieses jedes Mal mit so viel Eifer eine tolle Show auf die Bühne stelle. Außerdem gaben sie einen Einblick in das neu gestaltete Berufsbildungszentrum in Dreis-Tiefenbach.

Keine Tanzeinlagen, dafür drei mit viel Liebe zum Detail gespickte Technikparts, in denen die Modelle professionell geschnitten, gestylt und geschminkt wurden, erläuterten die Akteure ihre Arbeitsschritte. Moderation Simone Menne und ihre Co-Moderation Melanie Cordes erklärten mit den „Machern“ der Technikparts die einzelnen Arbeitsschritte und boten mit Videotechnik auch für die Zuschauer in den hintersten Sitzreihen einen Blick auf die Finger der Mitwirkenden. Das Modeteam auf und hinter der Bühne bestand aus Simone Menne, Ina Kaiser, Grazia Catania, Lilia Damm, Mali Schmidt, Olga Schäfer, Melanie Cordes, Marc Platte, Sandra Burghaus, Gerd Harms, Roberto Saverino und Evelyn Pechmann. Die Modelle waren Loreena, Evelyn, Alla, Daniel, Linda, Olga, Marc, Galina, Marcel, Jonas, Mareen, Kerstin, Elia, Manu, Natalie, Elena, Isabel, Tim und Nico.

Pure & Urban
Wir stehen in den Startlöchern für den Aufbruch in einen leuchtenden Sommer, der uns nach dunklen Tagen wieder zum Strahlen bringt. In der schönsten Zeit des Jahres verlagern wir das Leben wieder ins Freie, wo Picknicks im Park, Open-Air-Konzerte und laue Sommerabende in Gesellschaft auf uns warten. In der warmen Jahreszeit gehen wir energiegeladen durchs Leben und versuchen uns auch modisch neu zu erfinden.

Das Modeteam des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks liefert dafür die richtige Inspiration. Die Akteure tauchen mit ihren Kreationen in der kommenden Saison der Hair-Fashion ein in den lässigen Street-Style Berlins. Die Metropole ist ein Schmelztiegel der Kulturen, der Musik-, Mode- und Kreativszene. Im Styling ist hier alles möglich. Die neuen Frisuren fordern unsere wilde Seite. Es wird strukturiert, locker und frei, aber immer mit einem glamourösen Touch. Die Basis dafür schaffen extravagante Cuts, die auch vollkommen pur eine unverwechselbare Strahlkraft entwickeln. Damit schenkt uns die neue Trendkollektion Frühjahr/Sommer die Möglichkeit, unsere Persönlichkeit auch nach außen hin frei zu verkörpern.

Elegant Purity
Zurückgenommene, klare Formen und klassische Linien bringen eine zeitlose Eleganz zum Vorschein. Der Elegant-Purity-Style folgt einer Fashion-Formel, die simpel ist, aber durch besondere Ausdrucksstärke besticht. Eine reduzierte Einfachheit, die pure Looks zutage bringt, versehen mit bezaubernder Geschmeidigkeit. Clean, klassisch, fast minimalistisch und zugleich Basis für vielfältige Stylingmöglichkeiten.

Fairylike (Serie A)
Softe Wellen in natürlichen Farbnuancen – dieser Look für langes Haar versprüht märchenhafte Romantik. Die leicht gestufte, fließende Struktur wirkt zugleich jugendlich und verspielt. Changierende Brauntöne veredeln glanzvoll die Längen und Spitzen.    

Disconnected (Serie B)                
Statements setzen mit dieser prominenten Front. Zu kurzen Seitenpartie kombiniert Man(n) in der kommenden Saison überlanges Deckhaar, das gerne wieder im Gesicht getragen wird. Harmonisch ineinanderfließende Farbapplikationen in verschiedenen Braunnuancen schaffen ein dynamisches Gesamtbild.
    
Redlights (Serie C)        
Show me some structure! Der Kurzhaarschnitt besticht durch Geradlinigkeit und Anmut. Sleek gelegt zeigt er sich von seiner puristischen Seite. Die Hauptrolle allerdings spielt die besondere Rotnuance, die das Beste aus zwei Tönen vereint. Um den metallisch-schimmernden Glanz aus Rot und Bronze noch zu intensivieren, wird der Schnitt strukturiert-locker gestylt.    

The Ceasar (Serie D)
Der Short-Cut als wahrer Alleskönner. Mit diesem wandelbaren Kurzhaarschnitt lässt sich nahezu alles verwirklichen. Das gerade geschnittene Stirnmotiv, das über die Mitte der Stirn hinweg verläuft, ist ein echter Styling-Allrounder. Mit dem Pony straight zum Gesicht getragen, beweist sein Träger Trendsicherheit. Dezent hellere Strähnchen setzen einen farblichen Akzent.
    
Grown-Out (Serie E)
Game of Thrones-Star Kit Harington hat es vorgemacht: Weich-fließende Menstyles bis zum Kinn, die mal lässig, mal zart wirken, sind absolut im Trend. Denn mehr Haarlänge heißt mehr Wandelbarkeit! Die Haare sind leicht gestuft. Zusätzlich wird an den Seiten Fülle genommen, damit der Schnitt modern bleibt. Ein natürlicher Look, der dennoch nicht nur Individualität, sondern auch vielseitige, kreative Stylings zulässt.    

Short Shag (Serie F)
Der Clavi Shag mit dem Upgrade für den Sommer. Verschiedene Schnitttechniken der Stufung machen den Clavi Cut der Vergangenheit nicht nur kürzer, sondern bewirken zudem Leichtigkeit und Bewegung des Deckhaars. In seiner absoluten Reinform ist der neue Short Shag elegant reduziert und zurückhaltend.    

Urban Fashion
Der Urban-Fashion-Look ist lebendig, experimentell und auffällig, aber immer authentisch. Stark durchstrukturiertes, lässiges Haar fordert die mutigen Street-Styler auf den Catwalk der urbanen Straßen. Ein unverfälschter, echter Style inmitten des pulsierenden Stadtgeschehens als Ausdruck der individuellen Persönlichkeit. Dynamische Linien und strukturierte Formen im Haar bringen Lebendigkeit zum Ausdruck.

Dramatic Curls (Serie G)
Eine Hommage an die 80er: Legwarmers, Oversized-Pullis und Schweißbänder komplettierten diese auffällige Lockenmähne zu einem begehrenswerten Look einer ganzen Generation. Jetzt ist er erneut das Highlight des Frühjahrs und Sommers. In 2017 wird dazu die starke Lockentextur in eine leicht rechteckige Form geschnitten. Diese Technik verleiht Fülle und Jugendlichkeit.    

Gone Wild (Serie H)
Zufällig, wild, offen bei völliger Berechnung. Dieser Style überzeugt nicht nur seinen neuesten prominenten Anhänger, Harry-Potter-Star Daniel Radcliffe. Ein stimmiger Mix aus verschiedenen Texturen und Wellen, tragbar bei fast allen Längen. Für alle Männer, die es auffällig mögen, aber keine Zeit in aufwendige Stylings investieren wollen.    

Nerdy Glam (Serie I)
Kurzhaarschnitte mit „short backs and sides“ sowie langem Deckhaar fügen sich perfekt in die Vielseitigkeit Berlins ein. Ob zur Seite, zur Tolle, aufgestellt oder flach gestylt, die Variationen sind zahllos. Genauso wie die Gesichter der Stadt. Selbst geflochtene Elemente sind im Stirnmotiv noch umsetzbar.    

City Surfer (Serie J)
Spotted! Der Surferlook für die Großstadt. Die enorme Wandelbarkeit dieses Short-Cuts für den Mann setzt sich auch im Kontext des grenzenlosen Street-Styles fort. Das gerade Stirnmotiv wird relaxt und easy seitlich nach oben geformt. Dieses Styling wirkt nicht nur jugendlich-authentisch, sondern auch locker und frei.    

Natural Mess (Serie K)
Curls everywhere: Locken sind auch bei Männern in der kommenden Saison ein großes Thema. Hier gibt allerdings nicht Präzision den Takt vor, vielmehr wird ein natürlicher, gar unfrisierter Look verfolgt. Ganz im Zeichen des bereits bekannten Undone-Styles.    

Casual Lady (Serie L)
Durch formschöne Locken wird der Short Shag zum Wavy Bob. Lässig und ladylike betören die edel herausgearbeiteten Texturen. Die vielen verschiedenen, aufgetragenen Farbnuancen, die sich im natürlichen Braunspektrum bewegen, kommen auf diese Weise noch stärker zum Ausdruck. Besonders wichtig bei der Coloration: Die facettenreichen Farben müssen sich fließend-weich miteinander verbinden.    

Festival-Looks 2017 (Serie M)
Coachella, Lollapalooza and Tomorrowland are calling, denn Sommerzeit ist Festivalzeit. Positive Vibes, Sonnenschein und barfuß zu den absoluten Lieblingsbands tanzen. Wer das ultimative Festival-Feeling spüren will, braucht dazu auch das passende Styling.

Summer Rhythm
Entspannt und ein echter Hingucker zu verspielter Kleidung im Ethno-Look, sind verführerische,
offene Big Waves. Hell gepaintete Highlights in den Spitzen sorgen für einen besonders
lebendigen Touch.  

 
Schmuckstück
Absolut angesagt für den perfekten Open-Air-Look sind Flechtelemente. Nur eine Seite enganliegend am Kopf geflochten, den Rest in glanzvollen Wellen zur anderen Seite getragen, wirkt locker und lässig. Darin versteckt kommen Baby Braids zum Vorschein, die die Flechttechnik zusätzlich aufgreifen. Wer seine Frisur aber zum echten Hingucker machen möchte, schmückt sie on top mit funkelnden Piercings. Ein wahres Upgrade für die Zöpfe!    

Happy Braid
Festival Schönheiten, die auf Nummer sicher gehen wollen, lassen sich diesen detailverliebten Fischgrätzopf zaubern. Er hat das richtige Hippie-Feeling und bleibt auch bei Wind und Wetter in Form.     

Boho Love
Alle, die es eher lässig mögen, setzen auf einen easy undone Half Bun mit Mini-Flechtzöpfen. Perfekt unperfekt schenkt er langem Haar unkonventionelle Bewegung. Einfach festival-like!    

Beauty-Looks: Summer Code. Pink & Blue. (Serie N)

Shades Of Pink
Ein Look, so zart und leicht wie die ersten Sonnenstrahlen des Sommeranfangs. Softe Pinktöne auf der Augenpartie verleihen ihrer Trägerin einen romantisch-femininen Auftritt. Mit Hilfe der Fächertechnik werden dabei vom inneren zum äußeren Augenwinkel Facetten in Rosa bis hin zu Flamingopink aufgetragen. Schimmerndes Perlmutt unter der Braue und auf der Mitte des beweglichen Lids sorgt für einen besonders frisch-sommerlichen Touch. Kontrastreich: Schwarzer Kajal am Wimpernkranz bringt die Augen richtig zur Geltung. Ein absolutes Must-have dazu sind matte Lippen in Pink! Eine neue Fluidtextur ermöglicht extra Haltbarkeit an langen Sommertagen.    

Indian Vibes
Für das richtige Summerfeeling darf es beim Make-up gerne etwas bunter sein. Cremelidschatten in sattem Türkis ist ein echtes Highlight und trotzt durch seine Textur problemlos dem Strandbesuch. Abtauchen erlaubt! Konträres, warmes Braun darüber setzt einen natürlichen Schatten. Die präzise gearbeitete Lidfalte mit leuchtendem, goldenen Kajal sorgt für einen betont extravaganten Augenaufschlag. Lippen in sommerlichem Cayenne und dezentes, pfirsichfarbenes Rouge runden dieses Indian-Summer-Make-up perfekt ab.
    
Ocean Breeze
In die Tiefen des Meeres mit diesem dramatischen Nixen-Look. Smokey Eyes müssen nicht immer schwarz sein. Iin diesem Sommer wird die Augenpartie in ausdrucksstarke Aqua-Töne getaucht: Türkis, Petrol, Smaragdgrün und Mitternachtsblau verschmelzen zu einem glanzvollen Ganzen. Ein heller Lichtpunkt in der Lidmitte setzt einen majestätischen Akzent, schwarzer Lidschatten am äußeren Augenwinkel verleiht geheimnisvolle Tiefe. Türkisfarbener Mascara fluoresziert bei jedem Lichteinfall und wird damit zum echten Eyecatcher. Basis für den Night-Look sind ein zurückhaltender Teint und nudefarbene Lippen. Allein die Gesichtsmitte wird mit hellerer Foundation dreidimensional in Szene gesetzt.   

 

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Ihr Style beeindruckt durch ein ganz besonderes Charisma, denn sie sind interessiert, trendorientiert und dabei vollkommen selbstsicher. Extravagante, modische Experimente, um sich auszuprobieren, haben sie nicht nötig. Sie wissen genau, was ihnen steht und setzen zugleich auf typgerechte Wandelbarkeit. „Best-Ager“, „Generation Plus“, es existieren zahlreiche Bezeichnungen für die „Over 45´s“. Ganz egal, denn die Basis für Stylings sind für alle gleich und Schönheit keine Frage des Alters. Einziger Unterschied: Ihr gefestigtes Stilbewusstsein. Sie sind erfolgreicher und deshalb anspruchsvoll und kritisch, auch was ihr Aussehen betritt.

Bei der kürzlich durchgeführten Modeproklamation der Herbst/Winter 2016/17 in der Stadthalle Kreuztal waren die meist gebrauchten Worte vom Moderatoren-Team Simone Menne und Dirk Schodrowski im zweiten Teil „Best-Ager“.

Diesmal hatte der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks dieses Thema in den Fokus gerückt. Daher zog es sich durch das gut zweistündige Showprogramm. Der Zentralverband unternimmt mit seinen Kreationen eine Zeitreise durch zwei Modewelten. Basis dafür ist nur ein Cut, der facettenreich gestylt vielseitige Looks verspricht.

Im Herbst und Winter 2016/17 definieren sich die Haartrends durch eine Neuinterpretation der spannenden Fashionkultur Großbritanniens vergangener Jahrzehnte. Ob straight und glatt-glänzend beim Sheer-Retro-Look wie in den 60ern oder angepasst und ausdrucksstark beim Punk-Chic-Style, wie in den 70ern und 80ern. In jedem Fall individuell abgestimmt, um der jeweiligen Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen. „Es dürfen sehr flotte Schnitte sein. Es muss nicht immer nur alles ´platt´ geföhnt, sondern durchaus voluminöse und freche Looks kreiert werden.

Auch die Make-Up-Trends für die kommenden Monate wurden durch die Akteure Valentina Schütz, Karina Gaede, Olga Schäfer, Mali Schmidt, Helene Lang, Kathy Seidel, Ina Kaiser, Lila Damm und Simone Menne wunderbar vorgestellt. Die Augenbrauen kommen im Herbst und Winter ganz groß raus. Das Stichwort lautet Browlighter. Mit einem Augenbrauenstift schwungvoll betont, werden die Brauen mit Highlighter zusätzlich abgegrenzt. Das sorgt für einen wachen und frischen Blick. Dazu Kupfer- und Rottöne aus den Lidern als leuchtender Akzent, die deren Betrachter gleich in die richtige Herbststimmung versetzen.

Zum rebellischen Vamp mit ausdrucksstarken Augen-Make-Up. Das Trendutensil hierfür ist ein dicker Kajalstift, der cremig verwischt wird. Kurzum, die rund 250 Gäste des Abends erfuhren, kühle Blondtöne sind im Herbst nicht wegzudenken. Die Mode tendiert wieder ins Englische und die Modetrends dürfen farbenfroh sein.

Untermalt wurden die verschiedenen Technikparts, in denen die Gäste des Abends den Akteuren auf die Finger schauen konnten, durch Tanzauftritte der Tanzschule Schulte aus Olpe. Hinter der Bühne wirkten unter anderem Roberto Saveriono und Sandra Burghaus und ein hochmotiviertes Modeteam mit.

 


Text und Fotos: Kai Osthoff | Medienagentur K-MediaNews

Erfolgreicher Abschluss der Modeproklamation Herbst/ Winter 2016/ 2017.

Erfolgreiche Lehrabschlussfeier der Friseurinnung Westfalen-Süd

 

Siegen/Olpe/Wittgenstein. „Liebe Junggesellinnen und Junggesellen, Sie haben es nach drei Jahren Lehrzeit endlich geschafft und bekommen heute Ihr Prüfungszeugnis und den Gesellenbrief, und damit den Beleg dafür, dass Sie Ihr Handwerk erlernt haben und jetzt Fachleute im Friseurhandwerk sind“, sagte Andrea Simon kürzlich bei der feierlichen Freisprechungsfeier der Friseurinnung Westfalen-Süd.

In den Räumlichkeiten der Siegerlandhalle sprach die Obermeisterin den jungen Gästen, die kurz nach ihrer Rede ihre Prüfungszeugnisse sowie die Gesellenbriefe erhielten, ihr herzlichen Dank aus. „Stolz auf Sie sind sicherlich Ihre Eltern, Ihre Familie und ganz sicher Ihre Kollegen, Ihre Berufsschullehrer und Ihre Ausbilder, die ihr Wissen und Können stets mit Rat und Tat an Sie weitergegeben haben“, so Simon.

Auch auf die Frage, ´was kommt in Zukunft auf Sie zu?´ hatte sie eine gute Antwort: „Sie erlernten in drei Jahren die Kunst und die Kreativität des Friseurhandwerkes und liegen damit im Trend der Zeit. Jedoch die Haarmode ist ständig im Wandel, wie alle anderen Dinge in unserer Gesellschaft.

Sie lebt stets von neuen Trends, von neuen Techniken und von neuen Produkten. Erlerntes Wissen veraltet, daher muss nun lebensbegleitendes Lernen ein selbstverständlicher Bestandteil Ihrer individuellen Biografie werden, um für den Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben“, so die Obermeisterin. Ein Friseurbesuch sei, so Andrea Simon, mehr als "nur" Haare schneiden. „Eine kompetente Beratung, ein qualifizierter Haarschnitt, eine stilsichere, trendige Frisur und Ihre Motivation machen Sie ganz sicher zu einer Top-Friseurin oder einem Top-Friseur“, machte Simon den jungen Gesellen Mut.
 
Stv. Bürgermeister Jens Kamieth sprach in seinem Grußwort: „Sie haben Ihren Lebensabschnitt nach Ihrem Schulabschluss sinnvoll gestaltet. Sie sind gereift, Sie sind erwachsener und selbstsicherer geworden. Sie haben wertvolle berufliche und zwischenmenschliche Erfahrungen gemacht. Und sie haben eine sehr wichtige Hürde genommen und gleich die erste Etappe Ihres Berufslebens gemeistert. Herzlichen Glückwunsch“, so Kamieth. „Sie sind jetzt Gesellinnen und Gesellen. Sie sind wer, Sie sind Friseurinnen und Friseure. Das klingt gut, Sie sind gut. Bleiben Sie gut. Denn wer gut ist, wer motiviert ist, wer fleißig ist und arbeiten will, dem steht vieles offen nach der bestandenen Prüfung. Lernen Sie weiter. Bleiben Sie dran. Bilden Sie sich fort und machen sie vielleicht sogar Ihren Meister oder werden Sie Ausbilder. Egal wie Sie sich weiterqualifizieren, Hauptsache Sie machen es und es passt zu Ihnen.

Auch Werner Brinkhoff überbrachte als Berufsschullehrer des Berufskollegs AHS Siegen herzliche Glückwünsche an die erfolgreichen Prüflinge. „Mit der Ausbildung wurde Ihnen das Basiswissen des Friseurhandwerks vermittelt. Nun, nach der Ausbildung dürfen Sie auch eigenständig Kunden bedienen. Denken Sie daran immer an die Garantie, bei der Sie dem Kunden einen guten Service und einen guten Haarschnitt versprechen“, so Brinkhoff.

Nach gut 30 Jahren als Lehrer am Fischbacherberg, trat er als stellvertretender Direktor kürzlich in den wohlverdienten Ruhestand.
 
Nach den Grußworten warteten die Gesellen schon ganz gespannt auf ihre Gesellenbriefe.

Bei der Wintergesellenprüfung 2015/2016 bestand Vanessa Kaufmann (Mario Lupo, Attendorn).

Folgende ehemalige Auszubildende erreichten ihre Ziele bei der Sommergesellenprüfung 2016:
Belis Alacaoglu (Birgit Matejka, Olpe), Julia Balzer (Pia Höbelheinrich, Lennestadt), Christin Barchet (Roswitha Hesener, Lennestadt), Rebecca Bauer (Ina Kaiser, Siegen), Stefanie Verena Böhl (Anette Berretz, Bad Berleburg), Zahide Bostancioglu (Judy Mazanec, Olpe), Gözde Cagiran (Frisör Klier GmbH, Siegen), Giorgina Grasso (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Gonca Ivgen (Lütfiye Sahin, Siegen), Vivien Janz (Roswitha Hesener, Lennestadt), Mehmet Kayar (Filis Bakacak, Siegen), Olga Kriger (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Paulina Meier (Reiner Gerhard, Freudenberg), Viktoria Metzger (Ernst Michael Knoche, Bad Laasphe), Julia Müller (Andrea Simon, Siegen), Olga Murawjow (Zeljka Ditscheid-Rosic, Neunkirchen), Nora Neie ((Beate Glombik, Wenden), Vanessa Reichow (Jens Bender, Siegen), Denise Rennen (Stavros Gertsos und Petros Ntallis, Olpe), Jennifer Rubner (Uwe Norbert Münch, Erndtebrück), Laura Saverino (Roberto Saverino, Siegen), Ann-Kathrin Schäfer (Evelyne Pechmann, Freudenberg), Denise Schäfer (Roswitha Hesener, Lennestadt), Kerstin Schmalenbach (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe), Lea Schmidt (Judy Mazanec, Olpe), Louisa Schneider (Yvonne Flieger-Wolf, Olpe), Luisa Schulte (Ingrid Lima Samayoa und Alfred Hesse GbR, Olpe), Melissa Kristin Senaydin (Anja Schuppener, Siegen), Angelina Steuber(Jens Bender, Siegen), Adriana Stötzel (Ulrike Grüttner, Kreuztal), Betül Tunc (Jaroslaw Krawtschenko, Bad Laasphe), Laura Valido (Luigi Valido, Kreuztal), Jessica Walther  (Nadin Weber, Neunkirchen), Marie-Christin Weitz (Gundula Weber, Siegen) Tina Anna Zielenbach (Christliches Jugenddorfwerk, Olpe)

Als Prüfungsbeste wurde Rebecca Bauer vom Salon Ina Kaiser aus Siegen ausgezeichnet.

 

 

Text und Foto: Kai Osthoff | Medienagentur K-MediaNews

 

 

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Strahlende Gesichter im Kreis der Ehrengäste, Prüfungsausschüsse und Vorstandsmitglieder.

Besondere Ehrung für Gerd Harms

Auszeichnung mit der Goldenen Ehrennadel des Friseurverbands NRW für langjährige engagierte Vorstandsarbeit.

Gerd Harms, Neunkirchen, der nach 37 Jahren die Arbeit im Vorstand der Friseur-Innung Westfalen-Süd beendete, wurde auf der Mitgliederversammlung der Friseur-Innung Westfalen-Süd in der vergangenen Woche von Ingo Lanowski (Stellvertretender Verbandsvorsitzender des Friseur- und Kosmetikverbandes NRW) mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, eine besondere Auszeichnung für große Verdienste um den Berufsstand.

Gerd Harms, bereits seit 1982 in die Vorstandsarbeit eingebunden, bekleidete überdies seit 1994 das Amt des stellvertretenden Lehrlingswartes, war Vertreter des Herren-Fachbeirates und über 20 Jahre aktives Mitglied im Modeteam der Friseur-Innung.

Die neue Obermeisterin Andrea Simon freut sich über die Ankündigung von Gerd Harms, der Innung auch in Zukunft mit fachlichem Rat jederzeit zur Seite zu stehen.

Stv. Landesinnungsmeister Ingo Lanowski (r.) zeichnet Gerd Harms mit der Goldene Ehrennadel des Friseurverbandes NRW aus.

Ereignisreich und spannend war kürzlich die Innungsversammlung, zu der die Friseur-Innung Westfalen-Süd in die Siegerlandhalle eingeladen hatte.

 

Da die Innung mit aktuell 129 Innungsmitgliedern sehr gut aufgestellt ist, waren auch viele Anwesende der Mitgliedsbetriebe der Einladung gefolgt. Kai Steuber, zu diesem Zeitpunkt noch amtierender Obermeister, begrüßte die Teilnehmer und gab eine gute Auftragslage im Friseurhandwerk bekannt.
„Wir sind auch in der glücklichen Lage mit dem Berufsbildungszentrum (BBZ) in Dreis Tiefenbach ein eigenes Kompetenzcenter für berufliche Fort- und Weiterbildung  in unserem schönen Beruf ortsnah zu haben. Die Azubis müssen wir nicht nach Arnsberg schicken, wo zusätzlich finanzielle Aufwendungen für Unterkunft und Verpflegung anfallen und sich zudem die Frage stellt, wie sie dort verkehrstechnisch hinkommen. Um auf Augenhöhe mit den modernen Trends im Friseurhandwerk zu bleiben, werde die Innung auch in Kürze in neue Einrichtungen im BBZ investieren. Den Salonräumen, die noch im Style der 80-er Jahre sind, gelte es, einen neuen Look zu verpassen. Wir haben einen Bauausschuss gebildet und in den Sommerferien sollen die Handwerker bereits beginnen“, so der Obermeister. „Mit Andrea Lange-Ebener, die auf Honorarbasis die Leitung des Ausbildungszentrums übernommen hat, konnten wir überdies Ausbilderstelle wieder kompetent besetzen, fügte Innungsgeschäftsführer Jürgen Haßler hinzu.

Nach seinen Worten leitete Kai Steuber zum ersten Referenten über. „Karrierewege im Friseurhandwerk – Ausbildungsbotschafter“ lautete der Titel, zu dem Rüdiger Schnüttgen, Starthelfer Ausbildungsmanagement bei der Handwerkskammer Südwestfalen, einige spannende Informationen im Gepäck hatte. Zu Beginn seines Vortrags ging der 43-jährige kurz auf die Karrierewege im Friseurhandwerk ein. „Ab dem Start der Friseurlehre steht jedem engagierten Newcomer ein fast unendliches Weiterbildungsangebot offen:   Schnitttechniken, Stylingtechniken, Färbetechniken, neue Frisurenlooks Kosmetik/Make-up,  Typberatung, Nail Design, Werbung/Marketing, Produktverkauf, Kundengespräch, Personalmanagement“, erklärte Schnüttgen.  Danach gebe es vielfältige Möglichkeiten zur Spezialisierung im Salon nach der Ausbildung. Beispielweise   Fortbildungen Coloration, Berufliche Zusatzqualifikation „Meisterassistent/in Kosmetik im Friseurhandwerk“, Fortbildung Haarprothetik, Fortbildung Hairextensions bzw. Fortbildung zur/zum staatlich „Geprüften Salonservice-Manager/in".

 „Oder halt der klassische Weg – Die Meister-Ebene“, so der Referent. Auch das triale Studium für Abiturienten (Gesellenprüfung, Meisterprüfung und Bachelorabschluss nach 4,5 Jahren Gesamtausbildungszeit)  ließ er nicht unerwähnt. „Ob als Angestellter oder Chef seines eigenen Salons. Den beruflichen Erfolg kann jeder selbst in die Hand nehmen und sein Ziel bestimmen“, so Rüdiger Schnüttgen. Dem in jedem Gewerk des Handwerks derzeit hochspannendem Thema „Ausbildungsbotschafter“ widmete er sich ebenfalls intensiv. „Wir sind derzeit auf der Suche nach geeigneten Auszubildenden, die sich für die diese Aufgabe eignen. Es ist einfach etwas anderes, ob Berufsberater oder Ehrenamtsträger vor jungen Menschen die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe vorstellen oder gleichaltrige junge Menschen auf Augenhöhe zu den Schülern sprechen. Hier sprechen wir über Azubis aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr“, so Schnüttgen. Jeder Einsatz soll rund 20 Minuten dauern und alle Schulformen ansprechen. Mit speziellen Schulungen werden die jungen Azubis auf ihre wichtige Aufgabe vorbereitet. „Wie kann ich meinen Beruf passend vorstellen? Vor allem muss der jeweilige Ausbildungsbotschafter Spaß an seinem Beruf haben. Nur so kann er ihn authentisch rüberbringen und in den Schulen vorstellen. Denn die Azubis sollen ganz offen und ehrlich über ihre Aufgaben berichten und durchaus auch eventuelle Schattenseiten des jeweiligen Berufs nicht verheimlichen“.

Einem nicht weniger wichtigen Thema widmete sich Steuerberater Sebastian Müller. Sein Vortrag stand unter der Überschrift „Schwerpunkte bei Betriebsprüfungen“ und war sehr realitätsnah aufgebaut. Müller, der kürzlich während einer Versammlung bereits zum Thema Kassenführung als Referent eingeladen worden war, konnte während seines Vortrags ein wenig aus dem „Nähkästchen“ plaudern, da er selbst vier Jahre beim Finanzamt als Betriebsprüfer angestellt war. Der Fachmann beantwortete zu Beginn die Frage, wie so eine Prüfung grundlegend aussehe und ging im weiteren Verlauf genauer auf Themenpunkte, wie die Nutzung eines Firmenfahrzeugs ein. „Hier ist entweder die Privatnutzung mit der 1-%-Regelung oder die ordnungsgemäß geführte Fahrtenbuchmethode anzuwenden“, so Müller. Die 1%-Regelung ist jedoch nur anwendbar, wenn das Fahrzeug zu mehr als 50% betrieblich genutzt wird. Überdies kann eine Zuordnung zum Betrieb nur dann erfolgen, wenn das Fahrzeug zu mehr als 10% betrieblich genutzt wird.

Detailliert ging der Referent ferner auf die Kalkulationsmethoden der Finanzverwaltung ein. Hier hatte er in seiner Power-Point-Präsentation die Themen Richtsatzverprobung, Aufschlagskalkulation und Geldverkehrsrechnung vorbereitet. Die Aufschlagskalkulation machte er am Beispiel von Tuben mit Färbe- und Haarpflegemitteln deutlich. „Anzahl der Tuben, Inhalt aller Tuben, Menge pro Anwendung, Anzahl der Anwendungen und vieles mehr werden bei dieser Rechnung hinzugezogen“, so der Steuerberater. Unter dem Stichwort Geldverkehrsregelung“ erklärte er: „Das Finanzamt versucht den täglichen Bedarf des Steuerp?ichtigen zu ermitteln. Hierzu verwickelt der Prüfer den Friseur in Gespräche um herauszu?nden, welchen Lebenswandel er pflegt. Angaben zu Urlauben, teuren Hobbys und Kleidung werden gerne als Argumente für fehlende liquide Mittel herangezogen. Ergeben sich dann nach der Berechnung des Beamten Fehlbeträge, wird u. U. unterstellt, dass diese Beträge aus Schwarzeinnahmen ?nanziert worden sind. Es erfolgt dann eine Hinzuschätzung des Fehlbetrages.“
Auch die Regelung, dass ab dem 01. Januar 2017 an jedem Kassensystem eine Schnittstelle zum Finanzamt bestehen muss, sprach er an und gab den Friseuren den Tipp, die Kassen bis zu diesem Zeitpunkt anzupassen um auf der sicheren Seite zu sein.

Einer deutlich entspannteren Aufgabe widmete sich im Anschluss an den Vortrag des Steuerberaters Obermeister Kai Steuber und Jürgen Haßler als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd beim Tagesordnungspunkt 9 „Neuwahlen“.

Der Vorstand der Friseur-Innung hat sich nach den Neuwahlen nicht nur komplett neu aufgestellt und verkleinert, sondern mit Andrea Simon zum ersten Mal eine Frau als Vorstandsvorsitzende gewinnen  können, die sich in der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd und darüber hinaus für die Belange des Friseurhandwerks aktiv einsetzen wird. „Ich danke allen für das Vertrauen in meine Person. Ich werde die gute Vorarbeit von Reiner Gerhard und Kai Steuber fortführen, aber auch versuchen, zahlreiche neue Ideen mit einzubringen, selbstverständlich in Absprache mit dem neuen Vorstand“, so die 47-jährige, die ihre Ausbildung 1989 in Dortmund machte und 1997 die Meisterprüfung ablegte. Seit 2003 wirkte sie im Modeteam mit und seit 2007 als Vorsitzende im Gesellenprüfungsausschuss der Innung. Seit 2010 ist sie überdies Mitglied im Vorstand der Innung. Ihr Vorgänger, Kai Steuber, hatte sein Amt aus privaten Gründen abgegeben, ließ sich aber als stellvertretender Obermeister aufstellen und wurde einstimmig in dieses Amt von den anwesenden Innungsmitgliedern gewählt. Simone Menne, die bereits seit einigen Jahren als Moderatorin durch die Modeproklamationen führt, bekleidet jetzt zusätzlich das Amt der Lehrlingswartin. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Ina Kaiser gewählt. Als Beisitzer komplettieren den Vorstand:  Andreas Loos, Evelyne Pechmann, Marc Platte Roberto Saverino, und Christiane Smrcek. Sämtliche Wahlen im Innungsvorstand erfolgten einstimmig.

Abgerundet wurde die gut dreieinhalbstündige Innungsversammlung mit Ehrungen ausscheidender verdienter Ehrenamtsträger. Gerd Harms, der nach 37 Jahren die Arbeit im Vorstand beendet, erhielt von Ingo Lanowski (Stellvertretender Verbandsvorsitzender des Friseur- und Kosmetikverbandes NRW) die Goldene Ehrennadel verliehen, eine besondere Auszeichnung für große Verdienste um den Berufsstand. Bärbel Hardenacke, bereits Trägerin der Goldenen Ehrennadel, wurde für 44jährige Tatigkeit im Friseur-Vorstand, u. a. auch als stellvertretende Obermeisterin, ausgezeichnet und Jens Hardenacke als ausscheidender zweiter stv. Obermeister. Diese Ehrungen nahm Andreas Loos vor noch in seiner Funktion als stellvertretender Obermeister.

 

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Hauptamt und neue Vorstandsspitze im gemeinsamen Foto nach den Neuwahlen. (vlnr: stv. Obermeister Kai Steuber, Obermeisterin Andreas Simon, Lehrlingswartin Simone Menne, Geschäftsführer Jürgen Haßler)
Stabwechsel an der Vorstandsspitze: Kai Steuber gratuliert seiner Nachfolgerin Andrea Simon zur einstimmigen Wahl zur neuen Obermeisterin
Strahlende Gesichter nach der einstimmigen Wahl im neuen Friseur-Vorstand. (vlnr: Ina Kaiser, Christiane Smrcek, stv. Obermeister Kai Steuber, Obermeisterin Andrea Simon, Roberto Saverino, Andreas Loos, Evelyne Pechmann, Lehrlingswartin Simone Menne, Marc Platte.

Tolle Show: Modeproklamation Frühjahr/ Sommer 2016

„Vielseitigkeit und Verwandlung“ oder: „Ein Cut - zwei Looks“, so lautet das Motto der aktuellen Saison. „Bunt und frech darf es sein und vor allem ist Mut zur Farbe angesagt“, erklärte Simone Menne, die am Sonntagabend bei der Modeproklamation Frühjahr/Sommer 2016 zusammen mit Dirk Schodrowski durch das gut zweistündige Showprogramm führte.

Danach flanierten sie Opening-Modelle über die Bühne des Medien- und Kulturhaus Lyz in Siegen. Die große Zuschauerzahl bewies einmal mehr, wie groß das Interesse bei den Fachleuten im Friseurhandwerk ist. Denn wer zufriedene Kunden haben und gewinnen möchte, der muss immer auf dem neuesten Stand der Technik sein und die Trends kennen. Und die Akteure Melanie Cordes, Carina Gaede, Olga Schäfer, Mali Schmidt, Helene Lang, Carmelia Salamone, Ina Kaiser und Sandra Burghaus bewiesen auf der Bühne, wie teils schnell und nach eigenen Aussagen stellenweise einfach die aktuellen Frisurentrends umzusetzen sind.

Hinter der Bühne kümmerten sich Valentina Schütz, Kathi Seidel, Evelyn Pechmann, Grazia Catania, Gerd Harms und Roberto Saverino um einen reibungslosen Ablauf. Eine fetzige und farbenfrohe Vorführung präsentierten die Tänzerinnen und Tänzer der Formation „Dance 4 Fan Herdorf. Dann wurde es spannend bei den drei Technikparts. Make-Up und ein perfektes Styling standen im Part 1 und 2 im Vordergrund. Dank der Videotechnik ganz nah an den Modellen dran, veranschaulichte Simone Menne erst die Arbeitsschritte beim Make-Up, anschließend zeigte sie noch einmal aus der Nähe die farbenprächtigen Highlights die bereits beim Anblick Lust auf die zukünftige Saison Lust aufs ausprobieren machen.

Über die große Beteiligung des Modeteams und das rege Interesse der Besucher freute sich auch Kai Steuber, der die Friseure auf den Publikumsplätzen noch einmal dazu animierte, in diesem Jahr beim Preisleistungsfrisieren möglichst viele Auszubildende gewinnen zu können, die ihr Können bei diesem wunderbaren Event zu präsentieren.

Wie aber sehen die aktuellen Trends aus?
Cool und wild zugleich – das geht! Mit den neuen Trendcuts für die anstehende Saison Frühjahr/Sommer 2016 setzen die Akteure der Kreativwerkstatt des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) auf spannende Looks und ermöglichen dabei individuelle Vielseitigkeit und stilvolle Verwandlung. Sie spiegeln ein besonderes Lebensgefühl, machen Lust auf Neues, auf Veränderung. Sie erlauben es, sich modisch in verschiedenen Welten zu bewegen, auch einmal auszubrechen und alle Facetten der Persönlichkeit auszuleben. Die Frisur als Bekenntnis, als Ausdruck von Individualität und Mut zum (Under-)Statement!

Welcher Cut und welches Styling gehört zum favorisierten Look in der Frühjahr-Sommer-Saison? Es gibt nicht nur einen Trend und einen Look, sondern mehrere gleichzeitig, mit denen variabel und raffiniert gespielt werden kann. Ein Look, der im Business klassisch-korrekt aussieht, am Abend auch zu Party und Glamour passt? Oder der dem Drang nach Freiheit, Wildheit und Abenteuer den passenden Ausdruck verleiht? Ja, alles ist möglich! Zwei Themen-Welten stehen bei den aktuellen Trends besonders im Fokus: der Clean-Look und der Ethno-Style. Beiden als Grundlage dient ein handwerklich ausgefeilter Basis-Cut, der in sich mehr Struktur hat. Nur so sind überhaupt zwei Frisuren aus einem Schnitt möglich. Raffinierte Details und expressive Farbakzente bieten dabei viel Raum für kreative Styling-Möglichkeiten, so dass sich spielerisch, variabel und effektvoll der gewünschte Look für jeden Anlass schaffen lässt. Das ZV-Kreativteam will mit der aktuellen Trendkollektion auch zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten Friseure haben, um neue Stylingwelten zu kreieren.

Clean-Look
Der Clean-Look perfektioniert den Trend zum „pure Cut“. Hier steht die perfekte Handwerkstechnik im Vordergrund. Es dominieren reduzierte, grafische Linien, ein klarer englischer Schnitt. Geradlinig, straight, chic und unantastbar. Für Leute, die ein klares Ziel haben – und eine besondere Ausstrahlung. Die ruhige Textur mutet geradezu klassisch-puristisch an – also hohe Schnittkunst in Reinform!

Ethno-Look
Den Ethno-Look prägt hingegen das freie Spiel mit Formen und Strukturen: wild, frech, lässig, exotisch. Das Styling ist verspielter, voluminöser mit aufgerissenen und akzentuierten Crossover-Strukturen: gelockt, gekreppt oder getwistet. Die Haare fallen, wie sie möchten. Ausdruck von Freiheit und Abenteuer – Reminiszenzen an Hippie-Festivals, Backpacker-Touren. Gezielt unfrisiert und zerzaust – so perfekt kann unperfekt aussehen. Grenzenlose Haarfreiheit!

Klare Kante                                    
Clean-Chic in Reinform: Die Idee der Frisur basiert auf klaren englischen Linien in Verbindung mit einer ruhigen Textur. Geprägt wird dieser Look von der graphischen, asymmetrisch abfallenden  Ponypartie, die mit seitlichem Cut-Conturing (disconnected) korrespondiert. Die sommerlich leichte Haarfarbe im Pastellton wird im Untergrund irisierend aufgehellt und unterstreicht zusätzlich die Schnittlinie im Stirnbereich.   

Pony forever                                    
Mullet.2016 – eine Retro-Frisur mit Chic-Upgrade: Die Vokuhila feiert ein Comeback auf höchstem Niveau. In Anlehnung an den Look der 70er-Jahre wird hier mit modernen Texturen gearbeitet, die diesem Frisurenklassiker eine besondere Dynamik verleihen. Der angesagte Long-Pony wirkt mit seiner Überlänge bis auf Augenhöhe auf bestimmte Weise herausfordernd und provokant. Die Länge im Nacken- und Seitenbereich kann zwischen Schlüsselbein und Schulterblatt variieren. Ein Look der besonderen Art.  

His Coolness                                
Perfekter Clean-Look. Dieser Schnitt erfordert eine saubere englische Linienführung. Die satte Überlänge und verschiedene Schnitttechniken sorgen für eine kraftvoll-dynamische Wirkung: El torrero-Style. An den Seiten und am Nacken wird eine schmale uniforme Stufung erarbeitet, die langen Strähnen des Deckhaars inklusive Stirnmotiv werden ausgesliced und diagonal gesetzt.

Celebrity                                    
Bob-Frisuren wurden schon im alten Ägypten getragen, feierten jedoch erst in den 20er-Jahren ihren Einzug zur Trendfrisur. Diese Mini-Bob-Variante hat das Zeug zum modernen Klassiker: Der dezente, kurze und asymmetrisch angelegte Ponybereich sorgt für klare und zugleich überraschende Linien. Das helle Blond wurde in Platin veredelt und mit gezielten, raffiniert gesetzten Farbpartien in Gelb kombiniert, was für zusätzliche Akzente sorgt und die Grafik des Schnitts unterstreicht. Das ermöglicht bei unterschiedlichen Stylings neue optische Farbspiele. Ein puristischer, edler und doch sehr progressiver Look.

Gentleman
Volles, voluminöses Haar für den Gentleman des Frühjahrs: Klare Konturen und die leichte Scheitelung in unvergesslicher Roger-Moore-Manier lassen diesen Style immer gut aussehen. Die Konturen werden im Nacken und hinterm Ohr clean und kurz angeschnitten, der Hinterkopf wird durch eine uniforme Stufung geprägt. Der Übergang ins Deckhaar erfolgt ansteigend gestuft.  Friseurkunst auf hohem Niveau – für den gepflegten Mann!
New Beatles
Brit-Pop lässt grüßen – eine Hommage an die legendären Pilzköpfe aus Liverpool. Diesen Pilzkopf dominiert das schwere, gerade Stirnmotiv. Klare Konturen heben die auffällige Formgebung noch zusätzlich hervor und ziehen die Blicke auf sich. Ein hinreißendes Ergebnis aus sauberer Schnittführung mit raffinierter Stufensetzung. Yeah!

Disco-Queen
Let’s dance! Nicht nur das Stirnband sorgt bei diesem Look für ganz klare Anleihen bei den 80er-Jahren. Hier wird nach Herzenslust getwistet und gekreppt. Die Crossover-Texturen sorgen für einen bewusst voluminösen Auftritt. Diese Disco-Queen zeigt die Wandelbarkeit des neuen Trendcuts, der zwei so völlig verschiedene Styles ermöglicht.

Wildlife
Freiheit und Abenteuer – die Welt erleben. Die wilde Mähne spiegelt den Backpacker-Style, ist kein Zufallsprodukt, sondern ein gekonnter Mix aus verschiedenen Texturen von Locken bis crunch hair. Für Männer, die auffallend Neues ausprobieren wollen und sich an Pop-Ikonen vergangener Zeiten orientieren wollen: Simply Red lebt!

Pharaonin.2016
Was ist bloß aus der Mini-Bob-Variante geworden! Wilder, zufälliger und wesentlich strukturierter wurde der Klassiker bei diesem Look gestylt. Die eingearbeitete Struktur des Basis-Cuts macht’s möglich. Die Farbakzente unterstützen zusätzlich die faszinierende Optik. Was der Cut alles hergibt, zeigt Variante 3, bei der die Grundlinie noch mehr nach außen gestylt wird: Ein aufregender Look – Pharaonin der Neuzeit!

Rebell
Dieses Styling ist jung, wild, unbesiegbar. Aufgerissene Volumen, die am Oberkopf platziert werden, oder gleichmäßige Höhe verhelfen diesem Mann zu echter Größe. Die Haare werden für diesen Look einfach aus dem Gesicht gestylt und aufgestellt – männlich, stark, rockig: Big Hair for Men.

Weltenretter
Cool und sehr lässig. Ein attraktiver Undone-Look,  der auf einem klar konturierten Basis-Cut beruht. Das längere Deckhaar sucht sich seinen Weg immer selbst und  fällt, wie es will. Ein ungemein lässiger Look, der wie zufällig, aber nie frisiert wirkt. Geht immer!

Woodstock-Girl
Ein Festival für Haare. Bei diesem unfrisierten wirkenden Look sorgen lange Haare und leicht aufgerissene Wellen für eine voluminöse Mähne. Glätteisen-Locken gehören der Vergangenheit an, jetzt tritt wieder das natürliche Locken-Bild in den Vordergrund. Clip-Extensions sorgen dabei noch für einen deutlichen Längengewinn – ein wilder, ungezähmter Volumen-Look der Extraklasse.

Text und Fotos: Kai Osthoff /Medienagentur K-MediaNews.de



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Nach einem erfolgreichen Abend erschienen die Akteure nochmals gemeinsam auf der Bühne
Das Modeteam der Friseurinnung Westfalen-Süd

Das Thema „Kassenführung und Betriebsprüfung“ füllte den Saal

 

Siegen. Wenn das Finanzamt eine Betriebsprüfung ankündigt, ist es beruhigend zu wissen, dass alle Unterlagen beisammen und in Ordnung sind. Dennoch können sich manche Fallstricke auftun. Wie man sich vor üblen und teuren Überraschungen schützen kann, das zeigte die Friseurinnung ihren Mitgliedern in einem ebenso spannenden wie informativen Vortrag.

 

Der Siegener Steuerberater Sebastian Müller, Geschäftsführer der Sieg-Treuhand GmbH, weiß ganz genau, worauf Betriebsprüfer achten. Der Diplom-Finanzwirt und Wirtschaftsjurist war selbst Betriebsprüfer im Finanzamt Siegen, als Fachprüfer Apotheken und Gastronomie, bevor er, wie er selbst sagt, „die Seiten wechselte“. 

 

Voll besetzt war der Sitzungsraum im Siegener Medien- und Kulturhaus Lyz – viele Mitglieder der Friseurinnung waren der Einladung ihres neuen Obermeisters Kai Steuber gefolgt. Ziel der Veranstaltung sei es, die Grundsätze einer ordnungsgemäßen und abgabenehrlichen Kassenführung zu erörtern, erläuterte Kai Steuber. Ein wesentlicher Anlass dafür sind die neuen Anforderungen an Registrierkassen ab 2017. Dann nämlich müssen elektronische Kassensysteme umfangreiche Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten erfüllen. Sie speichern unveränderlich alle steuerlich relevanten Daten, auf die die Finanzbehörden bei Prüfungen vollen Zugriff erhalten.

 

Die Kasse und das Kassenbuch sei gerade in bargeldintensiven Betrieben wie dem Friseurhandwerk der Schwerpunkt jeder Prüfung, sagt Sebastian Müller. „Der Betriebsprüfer sucht nach Unstimmigkeiten und Ordnungswidrigkeiten.“ Allzu oft wird er dabei fündig, mit Folgen für die gesamte Buchhaltung eines Betriebes. Sebastian Müller: „90 Prozent aller Prüfungen führen zu Hinzuschätzungen.“ Zehn Prozent könne ein Prüfer ohne Probleme hinzu schätzen. „Da kommen viele Betriebe auch in existenzielle Nöte.“ Außerdem droht auch noch ein Steuerstrafverfahren.

 

Elektronische Registrierkassen und ihre vielfältigen Daten müssen während der gesamten zehnjährigen Aufbewahrungsfrist jederzeit verfügbar, unverzüglich lesbar und maschinell auswertbar sein. Sogar die Bedienungsanleitung gehört dazu. Es geht aber auch einfacher: „Wir empfehlen, oftmals unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls, zur offenen Ladenkasse zurückzukehren“, sagt Sebastian Müller. Die kommt ohne Technik aus; die Tageseinnahmen können dann in einem täglich erstellten Kassenbericht nach der „retrograden“ Methode aus dem gezählten Bestand ermittelt werden. Allerdings müssen auch dann alle weiteren Bewegungen wie Entnahmen, Einlagen oder Einzahlungen auf Konten zeitnah protokolliert werden; die gesamte Angelegenheit muss jederzeit kassensturzfähig sein. Auch ein Zählprotokoll gehört dazu. „Und wenn Sie dabei Differenzen feststellen, dann notieren Sie sich die Gründe und heften Sie diese Notizen ebenfalls ab. Nach drei, vier Jahren erinnern Sie sich sonst garantiert nicht mehr.“ Ohne plausible Erklärung aber wird es bei der Betriebsprüfung schnell unangenehm.

 

Zu den Belegen und Nachweisen, die aufbewahrt werden sollten, gehören beispielsweise auch Mails von Kundinnen oder Kunden, mit denen denen beispielsweise Termine abgesagt wurden. „Es ist praktisch alles wichtig, was mit Einnahmen oder Ausgaben zu tun hat.“ So lassen sich beispielsweise Leerlauf-Zeiten wirksam erklären: „Sonst kann der Betriebsprüfer das zum Anlass für eine Hinzuschätzung nehmen.“ Überhaupt verfügen die Finanzbehörden über eine recht umfangreiche Methodenpalette, auf die Sebastian Müller einen Blick gewährte. Genügend Gründe jedenfalls, sich gründlich vorzubereiten. Das Seminar der Friseurinnung leistete dazu einen wichtigen Beitrag.

Steuerberater Sebastian Müller, Geschäftsführer der Sieg-Treuhand GmbH gab Informationen aus erster Hand.

Im Rahmen einer außergewöhnlichen Veranstaltung wurden den Gesellinnen und Gesellen die Zeugnisse übergeben

 

Siegen. Eine Berufsabschlussfeier wie diese hat es im heimischen Handwerk noch nicht gegeben. 150 junge Gesellinnen und Gesellen aus zehn Innungen und ein Minister, Bundestagsabgeordnete, dazu der Landrat und zahlreiche weitere Ehrengäste, Angehörige, Freunde und nicht zuletzt die Ausbilder der jeweiligen Betriebe sowie die Innungsobermeister - der Leonhard-Gläser-Saal der Siegerlandhalle erwies sich als gerade groß genug für diesen ganz besonderen Festakt.

 

Der Geschäftsführer der KH, Jürgen Haßler, begrüßte neben dem nordrhein-westfälischen Wirtschaftsminister Garrelt Duin noch die  Bundestagsabgeordneten Petra Crone und Willi Brase und den Landtagsabgeordneten Falk Heinrichs, den Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller als Schirmherrn sowie zahlreiche Vertreter von Organisationen, die dem Handwerk verbunden sind, wie der Agentur für Arbeit, den Leitern des Berufskollegs der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe, der AWO, des CJD Olpe, der IKK classic und der Signal-Iduna-Versicherung.

 

Feierten die Innungen bislang stets für sich, so wagte das Organisationsteam um den Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, Jürgen Haßler, dieses Mal einen ganz großen Wurf, indem mehrere Innungen erstmals gemeinsam ihren frischen Gesellinnen und Gesellen ihre Abschlusszeugnisse überreichten und sie „freisprachen“. Der hohe Aufwand lohnte sich. Ob Dachdecker oder Friseur, Fleischer, Bäcker, Maler oder Tischler - sie alle feierten bis in die späte Nacht mit den Gästen.

 

Kein Geringerer als der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin hielt die Festansprache. Nicht nur für Jürgen Haßler etwas Besonderes: „Dass ein Minister zur Freisprechung kommt, hat man nicht alle Tage“, freute sich der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft in seiner Begrüßung. Und ergänzte: „Zehn Innungen in diesem Rahmen, das gab es bisher noch nie.“ Sowohl die Freisprechung der 150 als auch der Besuch des Wirtschaftsministers treffen dabei auf eine günstige Situation. Jürgen Haßler: „Sie hätten sich keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können. Das Handwerk brummt!“

 

Garrelt Duin, dessen Ministerium die volle Bezeichnung „für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk“ führt, zeigte gleich in seinen einleitenden Worten, dass für ihn das Handwerk keineswegs an letzter Stelle steht. Er wies darauf hin, dass der Staat nicht das hohe ehrenamtliche Engagement der Handwerker ersetzen kann, beispielsweise bei den Prüfungen: „Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viel Geld es kosten würde, wenn wir das machen würden. Und schlechter wäre das sicher auch.“ Die Leistungen der Gesellinnen und Gesellen, aber auch der ausbildenden Betriebe würdigte Duin: „Es ist nicht nur wertvoll, handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch seine Persönlichkeit auszubilden. Auch dafür steht unser System“, wies er auf die duale Ausbildung hin, die Deutschland von zahlreichen anderen Staaten unterscheidet. Duin: „Die duale Ausbildung ist einer der Gründe, warum wir so erfolgreich sind.“

 

Den Gesellinnen und Gesellen rief der Minister zu: „Unsere Wirtschaft braucht Sie mehr denn je. Seien Sie wirklich stolz. Aber Sie haben nicht ausgelernt“, verwies er auf die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit in vielen Bereichen der Wirtschaft und des Handwerks. „Ich hoffe, dass wir alle in einer Gesellschaft leben wollen, in der das Handwerk auch in Zukunft eine so wichtige Rolle spielt.“ Jeder könne etwas dafür tun, dass dies auch so bleibt: „Indem wir zu allem 'Nein' sagen, das mit Schwarzarbeit zu tun hat!“

 

Mit einem Zitat aus Hermann Hesses „Stufen“ gab Garrelt Duin den jungen Gesellinnen und Gesellen seine besten Wünsche mit auf den weiteren Lebensweg: „Ich bin sicher, dass auch diesem Anfang  ein Zauber innewohnt. Ihre Chancen sind gut, denn Sie sind hier in Siegen-Wittgenstein und Olpe in einer der stärksten Wirtschaftsregionen des Landes Nordrhein-Westfalen zuhause.“

 

Nachdem die Gesellinnen und Gesellen ihre Zeugnisse empfangen hatten, wurde den jeweiligen Prüfungsbesten noch eine besondere Auszeichnung zuteil. Minister und Landrat würdigten die hervorragenden Leistungen von Christopher Kühr (Handwerk: Bäcker / Ausbildungsbetrieb: Sauerlandfrische Dornseifer GmbH & Co. KG, Wenden) und Jan Simon (Dachdecker / S&A Langer HmbH, Wenden), Thorben Wagner (Fleischer / Fritz Wied jun., Erndtebrück), Karina Gaede (Friseure / Michael Dittmann und Resi Dittmann, Olpe), David Schmidt (Maler und Lackierer / Rolf-Peter Straub, Siegen), Marvin Braun (Tischler / Werner Göbel GmbH & Co. KG, Siegen), Christian Böhmer (Automobilkaufleute / Autohaus Nies GmbH & Co. KG, Wilnsdorf) und Melanie König (Bürokaufleute im Handwerk / Karl-Bernhardt Arndt, Olpe). Außerdem wurden die Preisträger des Tischler-Wettbewerbs „Die gute Form“ geehrt: Nils Beckmann (Innenausbau Biermann GmbH, Schmallenberg) erhielt den ersten Preis für ein Grillmöbel in Teak, David Hessmann (Tischlerei Kraume, Kirchhundem) den zweiten Preis für ein eichenes Phonomöbel, und Marvin Braun (Werner Göbel GmbH & Co. KG, Siegen) den dritten Preis für einen Fotoschrank aus Ahorn und Nussbaum.

 

Auch bei der Auswahl der Musik traf die Kreishandwerkerschaft den richtigen Nerv bei den jungen Handwerkern: Der Rapper B.E. alias Mohamed El-Chartouni begeisterte mit seiner Formation „Fläshmob“ und einem ungewöhnlichen Programm zwischen Rap, Comedy und Kabarett.

Foto der freigesprochenen Gesellinnen und Gesellen der Friseurinnung Westfalen-Süd.

Text und Fotos: Klaus Peter Eilert, Mediaservice Südwestfalen

Generationswechsel an der Spitze der heimischen Friseur-Innung

 

Siegen/Olpe/Wittgenstein. Ein Vierteljahrhundert lang stand er als Obermeister an der Spitze der Friseurinnung im südlichen Westfalen. Reiner Gerhard übergab jetzt sein Amt an seinen Nachfolger, den Siegener Kai Steuber. Zugleich ernannte ihn die Innung bei ihrer Mitgliederversammlung im Siegener Restaurant Pfeffermühle zum Ehrenobermeister. Auch der Präsident der Handwerkskammer Südwestfalen, Willy Hesse, würdigte Gerhards Verdienste: mit der Goldenen Nadel der Handwerkskammer.

 

Friseur 012Es war ein Abend, den Reiner Gerhard wohl nie vergessen wird. Groß war die Zahl der Gratulanten, die zu seinem Abschied vom Amt des Obermeisters gekommen waren. Der 66-jährige Reiner Gerhard hatte bereits vor geraumer Zeit erklärt, dass er diese Aufgabe nun in die Hände eines Jüngeren legen werde. „Ich gebe mit einem lachenden und einem weinenden Auge den Staffelstab weiter“, sagte Gerhard. Er dankte seinen Vorstandskollegen, die ihn den letzten 25 Jahren begleiteten und unterstützten: „Gemeinsam haben wir viel erreicht!“ Kammerpräsident Willy Hesse  betonte die erfolgreiche Arbeit Gerhards in seiner Ansprache, bevor er ihn mit der Goldenen Ehrennadel der Handwerkskammer Südwestfalen auszeichnete.

 

Nach seiner Meisterprüfung und dem Schritt in die Selbstständigkeit im Jahr 1969 begann Gerhard 1972 seine ehrenamtliche Tätigkeit im Friseurhandwerk zunächst als Modewart (Damen). Ab 1978 bis heute setzte er sich als Vorstandsmitglied der Friseur-Innung Siegen-Wittgenstein sowie als Meisterbeisitzer im Gesellenprüfungsausschuss ein. 1984 wurde er zum stellvertretenden Obermeister gewählt, zugleich wurde er Delegierter zur Kreishandwerkerschaft und zum Verband. 1990 wählte ihn die Friseur-Innung zu ihrem Obermeister. Außerdem gehört er seit 2003 dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd an und ist, nicht zuletzt, Vizepräsident der Handwerkskammer Südwestfalen. „Wir danken dir für das hervorragende Engagement“, sagte Willy Hesse. „Und so hat der Vorstand der Handwerkskammer beschlossen, dich mit der Goldenen Nadel auszuzeichnen.“ Für die Innung bedankte sich der stellvertretende Obermeister Andreas Loos bei Gerhard und dessen Ehefrau Elisabeth mit persönlichen Worten und einem Präsent namens der Innung.

 

Friseur 007Dass Reiner Gerhard ein wohl bestelltes Haus übergab, zeigte sich auch beim Geschäftsbericht, den der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, Jürgen Haßler, in seiner Funktion als Geschäftsführer der Innung vortrug. Er wies auf eine insgesamt positive Entwicklung der Innung hin: „Wir stehen gut da.“

 

Als Nachfolger Gerhards wählte die Innung einstimmig den Siegener Friseurmeister Kai Steuber. Der 34-Jährige legte seine Meisterprüfung im Juni 2004 ab und ist mit dem Salon „Der dritte Raum“ in Siegen selbstständig. Reiner Gerhard: „Meinem Nachfolger wünsche ich alle Kraft und Gesundheit. Ich bin sicher, dass Kai Steuber die Herausforderung meistern wird.“ Kai Steuber ist seinerseits bereits seit 16 Jahren ehrenamtlich in der Innung tätig. Als wichtiges Ziel seiner künftigen Amtsführung bezeichnete er eine weitere Stärkung des Miteinanders: „Ich möchte die Kommunikation untereinander verbessern.“ Außerdem werde er sich mit dem Vorstand der Innung besonders für eine Stabilisierung und Verbesserung der Ausbildungszahlen einsetzen - eine Notwendigkeit, die auch der stellvertretende Landesinnungsmeister Ingo Lanowski zu Beginn der Mitgliederversammlung in seinem Fachvortrag zur Entwicklung des Friseurhandwerks betont hatte.

 

Kai Steubers erste Amtshandlung als neuer Obermeister galt allerdings noch einmal seinem Amtsvorgänger. Er schlug vor, Reiner Gerhard wegen dessen vielfältiger Verdienste zum Ehrenobermeister zu wählen. Einstimmig und ohne Enthaltungen nahm die Mitgliederversammlung den Vorschlag an und applaudierte Reiner Gerhard anschließend stehend und anhaltend. Der versprach, sichtlich gerührt, seiner Innung auf Wunsch auch weiterhin mit seinem Wissen und seinem Rat zur Seite zu stehen.

 

Generationswechsel an der Spitze der heimischen Friseur-Innung vollzogen. Ehrenobermeister Reiner Gerhard (links) mit Ehefrau Elisabeth Gerhard (rechts) sowie der neue Obermeister Kai Steuber (Mitte).